Die Evaluation universitärer Lehrveranstaltungen Werner Stangl Reaktionen, Anmerkungen, Kritik |
Auf dieser Seite werden Anmerkungen, Kommentare und Kritik, die der Autor erhielt, versammelt. Es besteht ferner die Möglichkeit, diese Arbeit innerhalb der mailinglist Evaluation zu diskutieren. Einige Beiträge, die auf diese Arbeit Bezug nahmen, wurden hier auszugsweise angeführt.
Subject: Evaluation universitärer Lehre (insbesondere durch Anwendung des internet) Date: Sun, 13 Jun 1999 10:58:12 sehr geehrter herr stangl, bin zufaellig auf ihre web-seiten zur Evaluation universitärer Lehre (insbesondere durch Anwendung des internet) gestossen. bin dabei ueberracht, wie reichhaltig sie den stand der diskussion um die evaluierung der universitaeren lehre im web dokumentiert haben. ich moechte sie bei dieser gelegenheit gerne auf eine "neues" verfahren zur durchfuehrung einer internet-basierten lva-bewertung durch studierende hinweisen, wie es im rahmen einer probelaufes an der tu wien im ss99 erstmals ausprobiert wurde ( ich bin dabei fuer die implementierung dieses verfahrens und fuer die durchfuehrung des probelaufes zustaendig) meiner ansicht nach ist das wesentliche problem bei einer internet-basierten lva-bewertung durch studierende, die organisation eines ausreichenden ruecklaufes an bewertungsdaten um eine objektive und valide auswertung zu erhalten. wir bedienten uns bei der durchfuehrung der lva-bewertung durch studierende eines personalisierten informations- und kommunikationsystem fuer die lehre (sides-4mi) und kommunizierten ueber dieses system individualisiert und zielgereichtet mit studierenden in zu bewertenden lvas. im wesentlichen moderierten wir so den datenerfassungsvorgang der lva-bewertung durch studierende ueber e-mail push. der ruecklauf liegt dabei bei ca 30% bezogen auf registrierte studierende in diesen lehrveranstaltungen. (sides-4mi wurde mit beginn des ss99 in betrieb genommen. derzeit sind ca 3000 studierende registriert. durchschnittlich sind 21 studierende in zu bewertenden lva abonniert.) eine dokumentation zur durchfuehrung der lva-bewertung finden sie unter: http://www.lzk.ac.at/lva-eval99/ es wuerde mich freuen, wenn sie - als experte - uns zu diesem "neue" verfahren, feedback zukommen lassen. danke und schoene gruesse guenter enzi oesterreichischer lehrzielkatalogAnmerkung: Der "Endbericht zum Probelauf der LVA-Bewertung im SS 99 der TU Wien" liegt nunmehr vor!
Subject: Herzlichen Glueckwunsch!
From: Tue, Apr 28, 1998 09:11:47 herzlichen Glueckwunsch zu Ihren Web-Seiten zur Evaluation der Lehre! Sie sind extrem informativ. Ich bin begeistert. Just thought I let you know. Beste Gruesse, Baerbel Knaeuper Dr. Bärbel Knäuper Freie Universität Berlin Psychologie (WE 10) Habelschwerdter Allee 45 D-14195 Berlin bknauper@zedat.fu-berlin.de
Subject: Evaluation Date: Tue, 15 Mae 1998 17:11:47 Lieber Herr Stangl, Sie haben ja einen gigantischen und fundierten Text fürs Internet geschrieben. Zuerst mal die mich am meisten interessierende Frage: Warum nicht das ganze auch irgendwo in einer Zeitschrift publizieren? Ebenso die Inhalte Ihrer Diskussionsbeiträge im Forum Evaluation. Ich habe Probleme damit, lange Texte konzentriert am Bildschirm durchzuarbeiten (geht das anderen ähnlich?). Sie haben sich intensiv mit der deutschen und österreichischen Diskussion auseinandergesetzt. Meine Position zu vielen Details können Sie den Artikeln entnehmen (klingt jetzt hier bissl kurz angebunden, aber dort steht es a) fundierter und b) muß ich jetzt nach Hause, Entschuldigung). Ich könnte Ihnen noch meinen Übersichtsartikel aus Tests und Trends (Jahrbuch der Päd Diagnostik) und einen Artikel über Generalisierbarkeit (PEU) zuschicken, soweit ich Ihrer Homepage entnehmen konnte, haben Sie diese noch nicht. Sonst viele Grüße Heiner Rindermann <http://www.paed.uni-muenchen.de/~psydiag>
Subject: Evaluation und Internet? Date: Tue, 20 Jan 1998 14:11:35 +0100 Liebe Listenteilnehmer! Seit einigen Wochen verfolge ich bereits die Diskussionen und Fragestellungen dieser Mailinglist und moechte mich nun kurz vorstellen, und an das anscheinend auf grosses Interesse stossende Thema der Hochschulevaluation anknuepfen. Ich studiere an der Uni Koeln im 7.Semester Dipl.Paedagogik mit dem Schwerpunkt der Erwachsenen-/Weiterbildung und dem Nebenfach Wirtschaftslehre. Seit Beginn dieses Semesters beschaeftige ich mich in einer Arbeitsgruppe mit dem Thema der "elektronischen" Evaluation, und da besonders mit der Fragestellung, wie das Medium Internet fuer die Evaluation genutzt werden kann. Da an den Hochschulen (zumindest theoretisch) die noetige Infrastruktur zur Nutzung des Internet gegeben ist, bietet es sich an, zunaechst einmal zu untersuchen, ob es nicht sinnvoll und arbeitserleichternd waere, die Evaluation universitaerer Lehrveranstaltungen ueber das Internet durchzufuehren (s. dazu z.B. die Internet-Seiten von Werner Stangl <http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at> und Gunther Maier <http://iir-hp.wu-wien.ac.at/lva>). Nach der Praesentation der Ergebnisse unserer Arbeitsgruppe im Seminar "Studien zu QM und Evaluation" gelang es den Studierenden trotz ausfuehrlicher Diskussion nicht, eine eindeutige Entscheidung fuer oder gegen die Evaluation ueber das Internet zu treffen. Die genaue Frage, die es zu entscheiden galt lautete: "An einer Uni soll im kommenden Semester eine Evaluation der Lehrveranstaltungen eingefuehrt werden. Sollte diese Evaluation nach der herkoemmlichen 'Papier&Bleistift'-Methode durchgefuehrt werden, oder sollten die Studierenden die Evaluations-Frageboegen direkt ueber das Internet ausfuellen, und die Ergebnisse im Internet abrufen koennen???" Viele Pro&Contra Argumente heben sich gegenseitg auf, wie z.B.: "der Reiz einer neuen Methode" <-> "Hemmung vor Internet" "Ausfuellen jederzeit moeglich" <-> "Zugang ins Net evtl. schwierig oder nicht moeglich" "Anonymitaet" <-> "Anonymitaet technisch leicht aufzuheben" "Zeitsparend" <-> "Zeitaufwendig" Diese Liste liesse sich fortsetzen... Ich hoffe, dass sich nicht nur diese Liste, sondern auch die Diskussion um diese Frage im forum-evaluation fortsetzen laesst: Gibt es schlagkraeftige Argumente, welche zu einer definitiven Entscheidung der oben gestellten Frage fuehren? Und vor allem: Gibt es fuer diese Argumente tatsaechlich kein ebenso gewichtiges Gegenargument? Mit freundlichen Gruessen, Timo Tesch