Die Lage zwischen See und Bergen (Pilatus, Rigi) ist besonders malerisch und begünstigte die Entwicklung Luzerns als frühe Hochburg des Tourismus schon seit dem 19. Jahrhundert. Da die Stadt durch die Reuss geteilt wird, besitzt sie mehrere Brücken, die die Altstadt mit der Neustadt verbinden. Die bekannteste davon ist die
mit den Giebelgemälden, die leider nach einem Brand nur mehr eine Rekonstruktion darstellt. Sie ist die älteste gedeckte Holzbrücke mit 170 m Länge. Im Jahre 1993 zerstörte ein Feuer einen Grossteil der Brücke. Da diese in den 1960er Jahren umfassend renoviert und jedes einzelne hölzerne Bauteil registriert worden war, konnte sie nach dem Brand originalgetreu wieder aufgebaut werden. Der Großteil der dreieckigen mittelalterlichen Originalgemälde, welche auf ihrer ganzen Länge im Giebel der Brücke angebracht waren, wurden beim Brand jedoch unrettbar zerstört. In der Mitte der Brücke befindet sich das Wahrzeichen von Luzern, der Wasserturm mit einem achteckigen Grundriss. Brücke wie Turm bildeten einen Teil der Stadtbefestigung. Deshalb sind auf der Seite des Wasserturms die Holzgeländer höher. Empfehlenswert ist ein gemächlicher Spaziergang durch Gassen, über Brücken, Promenaden und Plätze, vorbei an zahlreichen mittelalterlichen Türmen, Brunnen und stattlichen Häusern.
Man sollte aber auch nicht die Spreuerbrücke übersehen. Auch diese Die wurde 1566 bei einem Hochwasser größtenteils zerstört und danach wieder aufgebaut, zusammen mit einem Kornhaus als Brückenkopf (der sogenannte «Herrenkeller»). Zwischen 1626 und 1635 entstand unter der Leitung des Malers Kaspar Meglinger der 67-teilige Gemäldezyklus, ein Totentanz, der äußerst sehenswert ist
In Luzern finden zahlreiche Festivals statt. Viele finden im
am See statt. Der französische Architekt Jean Nouvel hat das KKL Luzern entworfen. Zwischen 1995 und 2000 erbaut, gehört das KKL Luzern heute zu den spektakulären modernen Bauwerken der Schweiz. Das Kunst- und Kongresshaus von Luzern mit einem weit auskragenden Dach ist nach viel Skepsis zum Stolz der Luzerner geworden. Es ist an erstklassiger Lage, gleich zwischen dem Hauptbahnhof und See gelegen. Das KKL Luzern befindet sich an zentraler Lage in der Stadt Luzern und liegt direkt am Vierwaldstättersee und neben dem Bahnhof, Nur wenige hundert Meter von der Kapellbrücke entfernt. In Sichtdistanz, auf der anderen Seite des Sees, befinden sich die vielen Hotels aus den Gründerjahren des 19. Jahrhunderts. Ursprünglich plante der französische Architekt Jean Nouvel, den neuen Konzertsaal in Schiffsform direkt in den See zu bauen. Aus städtebaulichen und ökologischen Gründen konnte diese Idee nicht realisiert werden. Nouvel überarbeitete das Projekt und führt das Wasser nun ins Gebäude. Er beschreibt seine Idee, das Äussere nach Innen und das Innere nach Aussen zu tragen, mit dem Begriff «Inclusion». Mit Wasserkanälen, die direkt ins Gebäude hinein führen, und einem Dach, welches bis über den See hinausragt, gibt Nouvel diesem Konzept konkrete Form.
Der ehrwürdige alte Bahnhof aus der Pionierzeit der Südbahn ist 1972 abgebrannt und durch einen schlichten Zweckbau ersetzt worden. Einzig der verglaste Portikus von dem inzwischen auch schon international berühmten spanisch-schweizerischen Architekten-Ingenieur Santiago Calatrava ist eine leicht verspielte und witzige Auflockerung. Ein Torboden vom Nordportal des alten Gebäudes und eine Wandmalerei erinnern an die alte Herrlichkeit. Hier im Bahnhof treffen sich die InterCity-Verbindungen zu den Agglomerationen der Schweiz und die roten Schmalspurzüge der Zentralbahn nach Engelberg und über den Brünigpass nach Interlaken. Letztere ist Teil der GoldenPass Line von Zürich über Luzern, Brünigpass, Interlaken, Gstaad zum Genfersee.
Viele interessante weitere Informationen - auch diese hier stammen teilweise daher - finden sich auf http://de.wikipedia.org/wiki/Luzern. Weitere Quelle war http://www.kkl-luzern.ch.
Siehe auch:
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