PÄDAGOGIK: Linzer Professor Altrichter im OÖN-GesprächÖsterreicher lernen andersBesonders in der Vermittlung der Grundfertigkeiten Lesen, Rechnen, Schreiben sind Österreichs Schulen ganz vorne mit dabei. Das bestätigt auch Herbert Altrichter, Vorstand des Institutes für Pädagogik und Psychologie an der Linzer Kepler Uni. Der Uni-Professor verweist darauf, dass die gestern bekannt gewordenen guten Ergebnisse österreichischer Schüler in der OECD-Studie PISA (lesen Sie dazu auch nebenstehenden Beitrag) kein Einzelfall sind. Bereits die naturwissenschaftliche Fähigkeiten abtestende Untersuchung TIMS (Third International Mathematics Science Study) hätte gezeigt, dass Basiswissen, vor allem in der Volksschule erworben, in Österreich sehr gut sei. Verbesserungsmöglichkeiten sieht der Pädagogikexperte indes in der Anwendungsorientierung. Wäre die Wissensvermittlung weniger faktenorientiert und würde mehr auf Anwenderwissen Bedacht genommen, könnte Österreich noch besser abschneiden, so der Ordinarius für Pädagogik und Pädagogische Psychologie. Dass die Asiaten auch bei dieser OECD-Studie noch besser als die Österreicher abgeschnitten hätten, liege nicht nur in deren stärker ausgeprägtem Leistungsmotiv begründet. Dort würden in den Schulen mehr Anwendungs- und Diskussionsfragen gestellt. Auch Bildungsministerin Elisabeth Gehrer, die "ihre" Lehrer gestern wegen der gute Ergebnisse im OECD-Lestetest derer Schüler lobte, kann sich mehr Anwendunsorientierung in Österreich gut vorstellen. "So kann man unseren Schülern und Schülerinnen helfen, nicht nur noch besser lesen zu können, sondern auch auf anderen Gebieten besser zu sein", sagt Gehrer. Lesen Sie dazu den Artikel Österreichs Schüler sind die Besten in Mitteleuropa von Friedrich Salmen Lesen Sie auch den Kommentar von Karin Haas Setzen, sehr gut! Österreichs Schulen und Lehrer sind besser als ihr Ruf
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vom 1.12.2001 (c) 2000 Medienhaus Wimmer
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