Veranstaltung Nr. 6 am 29. November 1995

Liebe Seminaristen/innen

Fleißig, fleißig: Die einzelnen Missionen werden langsam aufgearbeitet, und immer mehr Seminarteilnehmer hängen ihre fleißig gesammelten Links in ihre homepage.

Nachdem wir nun langsam einen ersten Überblick über das Internet gewonnen haben, und auch ein paar Internet-Dienste zumindestens kennengelernt haben und sicherlich auch schon ein klein bißchen beherrschen, können wir uns nun um Lernangebote im Internet kümmern.

Formen von Lernangeboten im Internet

Sie werden merken, wir verlangsamen das Tempo jetzt. Um eine breite Basis zu schaffen, werden wir doch noch etwas länger arbeitsgleich vorgehen. In lockerer Reihenfolge werde ich hier verschiedene Formen vorstellen. Systematisieren werden wir erst später!

Schauen Sie sich die einzelnen Formen genau an, und versuchen Sie, Beispiele zu finden. Zu den einzelnen Formen sollen im Laufe Ihrer Seminararbeit von Ihnen pŠdagogische Darstellungen, Tutorials und Beispiele entwickelt werden.

Das WWW als Nachschlagewerk

Am einfachsten läßt sich das Internet als eine Art Enzyklopädie mit Hilfe des World Wide Webs nutzen. Das haben wir bereits schon ein bißchen gemacht.

Ein Beispiel

In einem Seminar zur historischen Pädagogik heißt das Projektthema "Erziehung während Renaissance, Reformation und Gegenreformation". Für ein Referat sollen die pädagogischen Wirkungen der Reformansätze Luthers und Calvins verglichen werden und in ihrer historischen Wirkung dargestellt werden. Neben den nur in Einzelexemplaren verfügbaren Büchern sollen Informationen im Internet gesucht werden, darauf aufbauend ein online-Aufsatz mit Links zu entsprechenden Infoangeboten im WWW erstellt werden.

Einstiegspunkte

Suchmaschinen oder spezielle Links

Benötigte Tools

Netscape Navigator 3.0 (oder anderer WWW-Browser) HTML-Editor oder Text-zu-HTML-Konverter für Textverarbeitung

Multimediale Präsentationen und Interaktive Essays im WWW

Neben der hypermedialen Verknüpfung der Informationen im WWW unterscheidet sich das Medium WWW von traditionellen Büchern vor allem durch die Möglichkeit zur multimedialen Darstellung, also von Texten, Bildern, Tonaufnahmen, Animationen, Videos (Einige Beispiele).

Diese Medien lassen jedoch nur eine bedingte Interaktion zu. Doch zwei Entwicklungen lassen den Ablauf interaktiver Programme im WWW-Browser zu:

  1. Plug-ins: Plug-ins ermöglichen die Darstellung von externen Dateiformaten. So können in Authorensystemen erstellte Multimedia-Programme im WWW-Browser angeschaut werden. Am populärsten ist der Shockwave-Plugin der Firma Macromedia (Eine kleine Tour durch Oxford, Hydrogenation of Alkenes, weitere Beispiele aus dem recht weit gefaßten Bereich "education". Vielleicht müssen Sie diesen Plugin erst auf Ihren Rechner installieren).
  2. Java-Applets: Bei Java-Applets handelt es sich um kleine Programme, die in der Programmiersprache Java erstellt worden sind (ähnelt den Programmiersprachen C, C++ und Objective C). (Beispiele)

Ein Beispiel

In dem interaktiven Essay Exploring Emergence erklrärt Michel Resnick vom MIT in Cambridge/Massachusetts/USA das Phänomen der Emergenz mit Hilfe von Java-Applets, mit denen der Leser experimentieren kann.

Benötigte Tools

Netscape Navigator 3.0 (oder anderer WWW-Browser mit Java-Support)

Reflections of the past: