1993
wurde Prag nach der Trennung von der Slowakei zur
Hauptstadt der Tschechischen Republik. Tschechien
ist 78 864 km2 groß, also nur ein wenig
kleiner als Österreich. Dieses Land ist aber
dichter besiedelt und hat mehr Einwohner (10,3
Millionen). Prag, das auf tschechisch Praha
heißt, hat 1,2 Mio. Einwohner.
Viele Bauwerke stammen aus der Gotik und dem
Barock. Viele Kirchen und Häuser sind mit Gold
geschmückt und deswegen nennt man die Stadt
auch das"Goldene Prag". Viele Gebäude besitzen
Türmchen daher auch der Beiname "Die Stadt der
hundert Türme".
Das
Bild oben zeigt den Hradschin,
die frühere Burg der Könige, heute der
Sitz des tschechischen Präsidenten. der
während unserer Pragreise in Österreich
war. Wir habe ihn trotzdem getroffen ... im
Prager
Wachsfigurenkabinett.
Bei unseren Rundgängen durch die Stadt
kamen wir bei vielen Sehenswürdigkeiten
vorbei. Auf dem Platz vor dem Altstädter
Rathaus gibt es die berühmte astronomische
Uhr. Sie entstand im Jahre 1410. Die Uhr zeigt
nicht nur die Zeit, sondern auch den Stand der
Sterne und die Mondphasen an.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die
Karlsbrücke,
die über die Moldau führt. Sie war 500
Jahre lang die einzige Verbindung zwischen Burg und
Altstadt. Sie bildet heute das Herzstück der
Stadt. Mit dem Bau der Karlsbrücke wurde 1357
begonnen. Die Karlsbrücke ist 517 m lang und
10 m breit. Sie wurde im Laufe der Zeit mit 30
Statuen bestückt. Bei der Erschaffung dieser
Galerie über dem Fluß ließ man
sich von der Engelsbrücke in Rom
inspirieren.
Auf dem Berg, wo unser Hotel lag, steht auch
eine Sternwarte. Nicht weit entfernt davon befindet
sich ein weiteres Wahrzeichen von Prag, der Prager
Eiffelturm. Er hat 300 Stufen und ist 60 Meter
hoch. Es ist schwindelerregend, wenn man
hinaufgeht, aber von oben hat man einen
schönen Ausblick
über Prag.
Auf
diesen Berg führt eine Standseilbahn hinauf.
Sie war für uns von großem Nutzen, weil
wir nicht immer zu Fuß hinauf gehen
mußten.
An einem Abend besuchten wir ein "Schwarzes
Theater". Wenn man in Prag ist, darf man sich
das auf keinen Fall entgehen lassen. Ich selbst sah
es zum ersten Mal und mir hat es sehr gut gefallen.
Eine besondes lustige Szene war "Die
Wäscherin". Es ist die Geschichte einer
verliebten Wäscherin und eines verliebten
kleinen Wäschestücks, das an einem
sonnigen Tag in der Nähe eines
Wäschekorbs mit Stricknadeln auf der
Wäscheleine hing. Plötzlich wurden die
Wäschestücke lebendig und...
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