liegt in der Nähe der Landeshauptstadt Linz des österreichischen Bundeslandes Oberösterreich, die im Jahr 2009 Kulturhauptstadt Europas sein wird. Wels ist die nach der Landeshauptstadt zweitgrößte Stadt in Oberösterreich. Als Statutarstadt ist sie zugleich Gemeinde und Bezirk sowie Verwaltungssitz des Bezirks Wels-Land. Die Stadt erlebte während der Römerzeit und des Mittelalters eine Hochblüte. Seine heutige wirtschaftliche Bedeutung erlangte Wels als Messe- und Industriestandort sowie als Verkehrsknotenpunkt. Ihre verkehrsgünstige und zentrale Lage macht die Stadt Wels als Messestandort beliebt. Kein Wunder also, dass sich die Messe Wels als eines der wichtigsten Veranstaltungszentren Österreichs etablieren konnte. Verschiedene Publikums- und Fachmessen locken jährlich tausende Besucher nach Wels, so die Energiesparmesse, Gebrauchtmaschinenmesse, Blühendes Österreich, Bikermesse und vor allem das alljährliche Welser Volksfest im Frühjahr.
Die ältesten Funde aus der Gegend von Wels stammen aus der jüngeren Steinzeit, also dem Zeitraum von 35001700 v. Chr. Man fand einfache Werkzeuge, vor allem am Ufer der Traun und im heutigen Zentrum der Stadt..
Die kleine Siedlung entwickelte sich zu einem wichtigen Stützpunkt und Außenposten des Römischen Reiches. In der Folge wurde Wels unter Kaiser Caracalla zu einer Großstadt (colonia). Aufgrund der drohenden Alemannengefahr wurde die Stadt erweitert, mit einer Stadtmauer umgeben und eine Straße von Passau der Donau entlang gebaut. Kaiser Diokletian machte Wels im Rahmen seiner Reform des Provinzen-Systems zu einer Hauptstadt, die das Gebiet des Römischen Reiches nördlich der Alpen, das Ufernoricum (Noricum Ripense) verwaltete. Ovilava verwaltete ein Gebiet, das von Inn und Donau eingeschlossen, östlich von den Verwaltungsgebieten Lauriacums (Enns) begrenzt, bis nach Bad Ischl reichte. Zum Stadtbezirk zählten auch Grenzbefestigungen, zu denen auch Linz (Lentia) und Passau (Boiodurum) gehörten, und unzählige Siedlungen auf oberösterreichischem und salzburgischem Boden. Vom 3. bis zum 5. Jahrhundert wurde das Gebiet um Wels oft von Germanen- und Vandalenstämmen sowie von Attilas Heer im Zuge der beginnenden Völkerwanderung überfallen.
Aus der Zeit um 1280 stammt das Minoritenkloster in Wels, in dem man spektakuläre Fresken und Chöre sehen kann. Heute wird das Kloster als Veranstaltungszentrum und archäologisches Museum genützt. Die Rekonstruktion eines römischen Hauses lässt Einblicke in das Alltagsleben unserer Vorfahren zu. Viele historischn Bauten sind heute nicht mehr erhalten und der Modernisierung oder Bränden zum Opfer gefallen, so zum Beispiel die mittelalterliche Stadtmauer, die heute nur mehr teilweise erhalten ist, oder die Stadttore. Heute ist von der alten Stadtmauer nur mehr das Wahrzeichen von Wels, der Ledererturm, übrig.
Siehe zur Geschichte den umfangreichen Eintrag in Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Wels_%28Stadt%29
Die Reize der Stadt Wels werden noch immer als Geheimtipp gehandelt. Die bekanntesten Wahrzeichen der Stadt sind der Ledererturm und die Stadtmauer, die Burg Wels und der Burggarten. In der Gartenanlage des Burggartens kommen vor allem Blumenfreunde voll auf ihre Kosten, denn wechselnde Blumenarrangements erfreuen das Auge. Am Stadtplatz von Wels steht das Haus der Salome Alt auf, ein Bürgerhaus mit einer bunten Renaissancebemalung. Viele Gebäude auf dem Stadtplatz stammen aus dem 13. Jahrhundert. Besonders hervorzuheben sind die Dutzenden Arkadenhöfe aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die teilweise öffentlich zugänglich sind.
In Wels hat man die Wahl zwischen zahlreichen Unterkunftsbetrieben, die vom luxuriösen 4-Stern-Hotel über Gasthöfe bis zur Jugendherberge reichen.
Siehe auch:
Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wels (06-12-12)