*werner stangl: Der Freizeit-Interessen-Test (FIT) - Computerversion *

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Dr. G. Schuhfried Ges.m.b.H.
Hyrtlstraße 45
A-2340 Mödling
Österreich
 
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Anwendung

Der FIT ist ein differentieller Test zur Bestimmung von Freizeitinteressen ab dem 14. Lebensjahr. Er kann in der Freizeitberatung eingesetzt werden. Aufgrund der Orientierung des FIT an einem Modell allgemeiner Interessen kann er auch ergänzend bzw. eingeschränkt bei der Abklärung allgemeiner Interessen verwendet werden.

Theoretischer Hintergrund

Nach J. L. Holland (1973, 1985) gibt es in unserem Kulturkreis sechs grundlegende Persönlichkeitsorientierungen: realistisch, intellektuell, künstlerisch, sozial, unternehmerisch, konventionell.

Diese sechs grundlegenden Orientierungen können auch zur Beschreibung bzw. Klassifikation von Umwelten verwendet werden, da diese überwiegend durch die in ihnen handelnden Personen bzw. durch Verhaltensweisen, die in ihnen bevorzugt werden, geprägt sind.

Der FIT berücksichtigt aufgrund seiner Konstruktion beide kategoriale Aspekte dieses Modells, wenn auch das Hauptgewicht auf der Klassifikation der personalen Struktur liegt.

Im FIT werden sämtliche möglichen 15 Paare von Orientierungen gebildet. Um den Einfluß der Situation zu eliminieren bzw. konstant zu halten, erfolgen im FIT Vergleiche jeweils zweimal, einmal in der Situation, die inhaltlich der ersten Orientierung, ein zweites Mal in jener Situation, die eher der zweiten Orientierung entspricht. Dadurch finden im FIT die Interessenvergleiche in einer in bezug auf die sechs möglichen Umwelten balancierten Weise statt, indem alle gleichhäufig berücksichtigt werden.

Durchführung

Nach einer Instruktion mit einem Probeitem werden nacheinander 30 Situationen mit jeweils zwei Tätigkeitspaaren zur Beantwortung vorgegeben, wobei der Proband die bevorzugte auswählen soll.

Eine einmalige Korrektur und das Überspringen von Items sind gestattet. Alle nicht beantworteten Items werden am Ende des Tests noch einmal dargeboten, doch besteht kein "Zwang" zur Antwort.

Testformen

Insgesamt besteht der FIT aus 30 Vergleichsoperationen mit 60 Tätigkeitsscores, die zu sechs Freizeitorientierungen verrechnet werden.

Auswertung

Es werden die Rohwerte sämtlicher Skalen und die Antwortzeit für jedes Item erfaßt.

Ausgegeben werden:
1. ein Ausdruck für den Testleiter mit

2. ein Ausdruck für den Probanden mit

Im Probandenausdruck sind die Ergebnisse mit einem Kommentar versehen.

Zuverlässigkeit

Für die Papier-Bleistift-Form erbrachte eine Testwiederholung (8-10 Wochen) an einer kleinen Stichprobe für die sechs Skalen einen mittleren Retest-Koeffizienten von .78.

Gültigkeit

Die strukturelle Validität des FIT wurde in zwei Untersuchungen durch Überprüfung der theoretischen Modellannahmen hinsichtlich der relationalen Beziehungen innerhalb des Modells bzw. durch Überprüfung der modelltheoretischen Konsistenz der Orientierung bestätigt.

Die konvergente Validität des Verfahrens wurde über Zusammenhänge mit Persönlichkeitsfaktoren (gemessen mit dem ESV16) bzw. durch einen Vergleich mit dem AIST (rtt von .24 bis .56) überprüft.

Die kriteriumsbezogene Validität wurde korrelativ durch den Vergleich der Freizeitorientierungen mit tatsächlich ausgeübten Freizeitaktivitäten bestätigt.

Normen/Vergleichsstichproben

Für die sechs Interessenrichtungen liegen gegenwärtig für die Papier-Bleistift-Form des Verfahrens Vergleichswerte von zwei Stichproben vor (121 Schüler zwischen 16 und 18 Jahren, 219 Studenten zwischen 18 und 27 Jahren).

Durchführungsdauer

etwa 20 min.

Der Freizeit-Interessen-Test (FIT)

Beispielsseite aus dem FIT

ONLINE: Handbuch zum Test (pdf, 136kb)

Die Papier-Bleistift-Version des FIT ist als Musterversion downloadbar: 

 

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