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Ziel des Beitrags ist, den aktuellen Entwicklungsstand bei der Einführung des Internets an Österreichs Schulen zu skizzieren, Probleme und Schwachstellen aufzuzeigen und Lösungsmöglichkeiten vorzuschlagen. Es ist zu zeigen, dass neben technischen vor allem organisatorisch-personale Mängel hinderlich sind. Es bestätigen sich teilweise die Erfahrungen anderer Länder, dass eine Einführung des Internets in Bildungseinrichtungen dann zum Scheitern verurteilt ist, wenn die Lehrenden zuwenig Kenntnisse über das Medium besitzen und sowohl von technischer (Umgang mit der Hard- und Software) als auch von inhaltlicher Seite (Informations- und Unterrichtsmanagement) her überfordert sind. Viele LehrerInnen haben grundsätzlich wenig Interesse am Internet und lehnen es aus den verschiedensten Gründen (Pornographie, Nazipropaganda, Fixierung auf den technischen Aspekt) ab. Die Internet-Zugänge sind aufgrund organisatorischer aber auch finanzieller Einschränkungen häufig reglementiert, sodass es zu wenige gibt und diese auf einige wenige Fächer beschränkt bleiben. Außerdem werden aus Angst vor "gefährlichen Inhalten" und Missbrauch geschlossene Systeme bevorzugt. Es gibt insgesamt nur wenig technische und soziale Unterstützung bei der Nutzung des Mediums, die LehrerInnen und SchülerInnen fühlen sich oft alleingelassen mit der Technologie. Von staatlicher Seite her wird zuwenig berücksichtigt, dass mit der Einbindung des Net unterrichtliches Neuland betreten wird und alle Beteiligten Zeit zum Experimentieren brauchen.
Im Volltext:
Die Einführung des Internets an Schulen am Beispiel Österreichs. In Groner, Rudolf & Dubi, Miriam (Hrsg.), Das Internet und die Schule. Bisherige Erfahrungen und Perspektiven für die Zukunft. Bern: Huber 2000.
ONLINE: Die Einführung des Internets an Schulen am Beispiel Österreichs (pdf 72kb)Siehe dazu auch:
internet @ Schule. Insiderwissen für LehrerInnen. Innsbruck:STUDIENVerlag
https://www.stangl-taller.at/INTERNETSCHULE/
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