SIEB.10/Prosa:4711 |
Werner Stangls SONNENSTREIFEN AM BAHNSTEIG 9 - Hommage für Marcel P. - folgte eine vonIngo Mack
Schattenzone im Nirgendwo
Hommage fuer Werner Stangl EINS ist die Angst zu versaeumen ZWEI zu frueh, viel zu frueh im Schatten von Traeumen DREI steht im Fahrplan in unseren Raeumen der Putz und die Frau VIER ist Leere der Sinn und.. das Ziel stiller Geleise unendlicher Traeume paralell zueinander auf immer getrennt auf Abstand gehalten, Spurweitensymphonie FUENF konzentrische Kreise der Zeit hinterher im Fahrplan von gestern heute und morgen rund um den Standpunkt der Wagenanzeiger vor internationalem Publikum Stille am Bahnsteig SECHS Zigarettenrauch davor und hernach Paketwagen voller Zeitgeist drehen an deiner Statt Runde um Runde vierundzwanzig mal sechzig Stunde um Stunde SIEBEN da ist SIE ja ich glaub schon so ist Sie Sonnenstreifen Promenadenreisetasche lang schon den Helm auf auf zum Gebet ACHT Ihre Schminke sind Winke schiurlaubsrot in einer Welt ohne Verspaetung in einer Welt ohne Zeit- ohne Tod NEUN Partnergleis Neun neunmal neunklug schwatzhafter Schweiss in ziehenden Zuegen Gesichter reisen abgeteilte Zuege vorbei an den Bindestrichen unserer Zeit ZEHN puenktliche Verbindungen wie Hemdknoepfe ueber vollen Baeuchen spannen die Boegen zwischen schlafendem Rauch und der Zeit davor und hernach Asche und Zigarettenkippen im Gleisbett am Bahnsteig Rauchzeichen zwischen verlorenem Gestern und versaeumten Morgen in<luesternlesenleistetstlautlos>go
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Subject: [mlnl] Thesen ueber Logik, Aesthetik und Funktion des Internet fuer das literarischeSchreiben
Date: Fri, 31 Jan 2003 11:12:18
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