Jahr der Jugend 2001
Präambel
Junger Jahrtausendstart
Das tatsächlich erste Jahr im neuen Jahrtausend steht in Oberösterreich ganz im Zeichen der Jugend. Die Oö. Landesregierung hat in einem einstimmigen Beschluss 2001 zum "Jahr der Jugend" proklamiert.
Ambivalente Situation
In allen Gesellschaften ist die Jugend ein bestimmender Faktor für die zukünftige Entwicklung. Die jungen Menschen in unserem Land stehen heute aber einer ambivalenten Situation gegenüber:
Sie haben viele Chancen, etwa:
durch das vielfältige Bildungs- und Ausbildungsangebot,
durch die vielen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung
durch ein Leben überwiegend in Wohlstand, wie nie zuvor in der Geschichte.Sie stehen aber auch manchen Schwierigkeiten gegenüber, etwa:
den persönlichen Problemen im Zuge des Reifungsprozesses,
die Orientierung in einer teilweise unüberschaubar gewordenen pluralistischen Gesellschaft zu finden,
sich am Arbeitsmarkt zu behaupten,
den Entwicklungsbedarf von Beteiligungsmöglichkeiten,
in manchen Fällen schwierige soziale und familiäre Verhältnisse.Konsequenzen
Den Anliegen der Jugend sollte daher erhöhte Bedeutung beigemessen werden, u.a. durch ein größeres Verständnis der Gesellschaft für Jugendbelange und eine weitere Verbesserung der Entwicklungsmöglichkeiten:
in Schule, Beruf und Freizeit, um sie als Träger einer verantwortungsbewussten solidarischen sowie leistungsfähigen und leistungswilligen Erwachsenengeneration zu unterstützen,
um extremistischen unsozialen Haltungen und Handlungen vorzubeugen,
um sie zu einer positiven Lebensgestaltung zu ermuntern,
und die Situation benachteiligter junger Menschen frühzeitig und nachhaltig zu verbessern,
durch die Ermunterung zu verstärkter Beteiligung bei der Gestaltung der gemeinsamen Zukunft.Optimistische Jugend
Die positive Grundstimmung bestätigt auch die vom Market-Institut im Auftrag des Landesjugendreferats erstellte "Oö. Jugendstudie 2000" die zeigt, dass die jungen Menschen grundsätzlich optimistisch ins neue Jahrtausend gehen.
70 % sehen der nahen Zukunft mit Optimismus und Zuversicht entgegen,
89 % sind sehr zufrieden/zufriedenAuch die gegenwärtige Situation wird positiv beurteilt:
26 % sind mit ihrer Lebenssituation sehr zufrieden,
63 % zufrieden.Diese hohen Werte zu festigen und auszubauen gilt es im Jahr der Jugend.
"Für mich ist es wichtig, im Jahr der Jugend den Jugendlichen, die der Jugendwohlfahrt anvertraut sind, eine Möglichkeit der Artikulation zu geben. Die Öffentlichkeit soll wahrnehmen, dass es in unserer Gesellschaft Jugendliche gibt, die unter erschwerten Bedingungen aufwachsen", beschreibt Jugendwohlfahrtslandesrat Josef Ackerl die Zielsetzung der Abteilung Jugendwohlfahrt zum Jahr der Jugend. Aber auch die Vernetzung zwischen den Jugendlichen die von der Jugendwohlfahrt betreut werden ist uns ein großes Anliegen. Aus diesem Grund werden die Projekte schwerpunktmäßig von folgenden Gruppen gestaltet:
Jugendliche im Rahmen von Streetworkprojekten
Unbegleitete minderjährige Fremde
Jugendliche aus Sozialpädagogischen Jugendwohnheimen, Kinderwohnheimen und Wohngemeinschaften in Oberösterreich
Quelle: MEDIENINFORMATION: Information zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Landesrat Dr. Walter Aichinger und Landesrat Josef Ackerl am 22. Dezember 2000 (http://www.ooe.gv.at/presse/archiv/LK/2000/LK2000-296_vom_22_Dezember_2000.htm#PK LH)
Foto: http://www.ooe.gv.at/polverw/regierung/jpeg/ackejose.jpg (01-03-22)