In diesem Beitrag wird die praktische Nutzung des Tele-Learnings am Beispiel des Virtual Colleges Berlin-Brandenburg und seines Einsatzes an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder aufgezeigt. Dazu werden anfangs die Möglichkeiten, Chancen und Risiken der Tele-Education im allgemeinen dargestellt und darauf aufbauend der konkrete Einsatz der neuen Lehr- und Lerninstrumente im Universitätsalltag beschrieben. Die dabei gesammelten Erfahrungen sollen anderen Hochschulen in Europa, die gerade in der Aufbauphase virtueller Lehrangebote sind, helfen, Fehler bei der Umsetzung zu vermeiden und sich auf sinnvolle Einsatzgebiete von Telelearning zu konzentrieren.
"John Breiding sitzt auf seinem Balkon im kalifornischen Seal Beach und blickt übers Meer. Gerade eben hat der Student mit seinem Professor die Hausaufgaben besprochen, jetzt will er noch schnell vor dem Essen einen längeren Diskussionsbeitrag in einem weiteren Seminar leisten -- per Internet." (Tittel 1996, 60). So oder ähnlich beginnen viele Artikel über die neue Art des Fern-Studierens, das vor allem durch multimediale Anwendungen und durch Einbezug des boomenden Internet momentan starke Aufmerksamkeit genießt: In den Vereinigten Staaten existiert bereits an fast jeder Hochschule auch ein virtueller "Online-Campus", so daß Studenten zwischen New York, Seattle und Phoenix im Prinzip eine reale Universität überhaupt nicht mehr betreten müßten. Auch in Europa kommt die virtuelle Lehre in Blüte: Feste Angebote gibt es bereits in London an der "Open University", in den Niederlanden sowie in Deutschland. Und auch für Europa gilt, das fast jede Hochschule zumindest Testversuche für Telelearning über Internet vorbereitet oder schon am Laufen hat. Die Verheißungen sind groß: Keine langen Anfahrtswege mehr zur Uni, keine überfüllten Hörsäle mehr und keine Quälerei zur Vorlesung am Montag in aller Frühe -- eher schon das Lernen und Diskutieren in Wald und Heide oder am Strand per Laptop und Satellitenanschluß an die Hochschule. Dieser letztlich auf den Möglichkeiten von Internet und Multimedia beruhende Wandel ist groß und stellt die heutigen Hochschulen vor große Herausforderungen. Gerhard Casper, Präsident der Stanford Universität, bringt es auf den Punkt: "The early decades of the next millenium may bring more change to universities than their first thousand years" (Casper 1995).
Auch das Virtual College Berlin-Brandenburg versteht sich als Teil dieser und hat sich zum Ziel gesetzt, die Träume von vielen Studenten sowie Dozenten zu erfüllen und neue Lehr- und Lernformen mit Hilfe von Telekooperation und Multimedia-Techniken zu erproben. Beteiligt in dem zunächst auf zwei Semester beschränkten Pilotprojekt sind das die Initiative tragende Institut für Medienintegration (IMI) sowie Mitarbeiter bzw. Einrichtungen verschiedener Hochschulen und Universitäten in Berlin und Brandenburg. Die Ressonanz auf der Seite der Studenten war groß: rund 500 "Zukunftsforscher" interessierten sich bereits im Sommersemester 1996 für die zahlreichen und vielfältigen Fachgebiete (von der Medienwissenschaft über Jura bis zur Betriebswirtschaftslehre). Die eingeschriebenen Studenten konnten im Rahmen des Virtual College über das Internet auf begleitende Lehrmaterialien zum normalen Seminarbetrieb zurückgreifen, in einen elektronisch vermittelten Dialog zu ihren Dozenten und Kommilitonen treten und auch an multimedialen Übertragungen von Lehrveranstaltungen zwischen verschiedenen Hochschulorten teilnehmen.
Eine virtuelle Universität stellt immer eine Art des Fernstudiums, des Tele-Learnings dar -- auch wenn in der Praxis unterschiedlichste Modelle der Präsenzbeziehung des Lernenden zu seinem Lehrer bzw. dem Lehrort vorstellbar sind und angewandt werden. Tele-Learning (im Englischen wird meist der Begriff Distance Learning dafür verwendet) ist auch keine allzu neuartige Erfindung: Seit dem gezielten Einsatz von Medien, von vermittelnden Techniken, versucht die Menschheit, räumlich weite Entfernungen "virtuell" zu überbrücken. Im Zuge des gesteigerten Bildungsbewußtseins breiter gesellschaftlicher Schichten im 19. Jahrhundert wird dann auch an Lösungen gearbeitet, das Lernen und Lehren über Entfernungen hinweg zu ermöglichen und die Bedeutung des Raumes, die vor allem im neu und dünn besiedelten nordamerikanischen Kontinent sehr groß war, zu vermindern. So bietet die Universität von Wisconsin bereits 1891 einen Korrespondenz-Kurs an -- unter den damaligen Technik- und Medienbedingungen allerdings noch nicht per E-Mail, sondern mit der Pony-Mail (vgl. Phillips 1996, 67). Mit Aufkommen der elektronischen Medien wird Telelernen dann immer weiteren Kreisen zugänglich: Im Radio werden zunächst Lehrstunden für Schüler und Erwachsene erprobt, später kommt durch den Einsatz des Fernsehens und der Videotechnik das Bild zum Ton des Lehrenden hinzu &endash; Telekollegs werden möglich und immer häufiger angeboten. Schon zu diesem Zeitpunkt haben sich ganze Hochschulen wie z.B. die Fernuniversität Hagen darauf spezialisiert, ihre Lehrveranstaltungen ausschließlich über Tele-Learning abzuhalten.
Mit den "neuen" Medien erschließen sich auf einer weiteren Stufe schnellere, bessere und einfachere Anwendungen im Bereich Tele-Learning. Eingebettet ist dieser Schritt oder Sprung in einen umfassenden gesellschaftlichen Wandel, in eine "Medien- und Kommunikationsrevolution", an der vor allem vier technische Faktoren maßgeblich beteiligt sind:
Gerade Multimedia eröffnet der Computertechnik große Anwendungsbereiche: Nach einmal erfolgter Digitalisierung von Daten und Inhalten kann der Computer als multimediales Hypermedium fungieren und auf einer Medienoberfläche alle Kommunikationsmedien -- von der Schrift über das Buch bis zum Fernsehen -- integrieren und simulieren. Er wird so zum derzeit wichtigsten Kommunikations- und Informationssystem, einsetzbar für alle Anwendungen, die auf Daten- und Informationsverarbeitung beruhen. Acht wesentliche Charakteristika -- zusammengefaßt zu den acht "Is" -- von multimedialen Computeranwendungen lassen sich in diesem Wandlungsprozeß festhalten:
Darauf beruht der allgemeine, sich gerade vollziehende Paradigmenwechsel von den "alten" zu den "neuen" Medien, von den Einbahn-Medien (one or some to many) zu den interaktiven Medien, die eine point-to-point- bzw. eine many-to-many-Kommunikation ermöglichen. Der Mediennutzer ist dabei nicht mehr auf die Vorgabe der Programme angewiesen, sondern er kann selber den Zeitpunkt und den Verlauf seiner Medienbeschäftigung bestimmen und beeinflussen. Im besten Falle wandelt sich daher auch der Nutzer von der rein rezipierenden Couch-Potato zum aktiven Sammler indivi-dualisierter Informationen.
Dieser gesamte gesellschaftliche Wandel bietet nicht nur ein technisch bereits funk-tionables Umfeld für Virtuelle Universitäten: er erfordert geradezu Angebote im Bereich Tele-Education, wenn man darunter die Bereitstellung und Nutzung multimedialer Lernmaterialien in Datennetzen versteht. Denn der oben beschriebene technische Wandel muß nicht auswegslos in eine Informationsüberflutung des aktiven Mediennutzers führen. Wie jede Technik ist auch Multimedia eine zweischneidige Sache:
Einerseits unterstützt die multimediale und vernetzte Computertechnik das exponentielle Anwachsen des Wissens, mit dem wir uns heute konfrontiert sehen. Publikationen werden (noch) schneller möglich und einfacher zugänglich, ständig erscheinen on- wie offline neue Zeitschriften und Magazine, die sich verstärkt auch mit den neuen Medien selbst auseinandersetzten und "Kulturtechniken" im Umgang mit ihnen zu verbreiten suchen. Ständig werden neue oder neu verpackte Aspekte zu gesellschaftlichen Themen verbreitet und gerade im Internet lagert eine unüberschaubare Menge von Informationen und Wissen. Die Anforderungen an die Aufnahmebereitschaft des Menschen wachsen daher ständig an, und schon heute enthält eine normale Ausgabe einer anerkannten Tageszeitung mehr Informationen als ein Durchschnitts-Bürger im 17. Jahrhundert im Laufe seines ganzen Lebens zu hören bekam (vgl. Noam 1995, 39).
Auf der anderen Seite kann mit Hilfe des Computers und multimedialer Datenbanken mit differenzierten Suchfunktionen auch der Versuch gestartet werden, das wachsende Welt-wissen gebrauch- und handhabbar zu machen. Gerade dabei können auch die Universitäten und ihre virtuellen Lehrangebote sehr viel leisten, indem sie im Tele-Lehrbetrieb Methoden entwickeln, mit der Informationsfülle sinnvoll umzugehen. Weitere wichtige Aufgaben und Funktionen für die Universität im 21. Jahrhundert könnten daran anschließend die Gewährleistung von Transparenz sowie der Erschließung von aktuellem Wissen, aber auch der Verfügbarkeit und der effizienten Nutzung der vorhandenen Ressourcen sein. Universitäten, die ja traditionell schon immer Orte des Wissens und der Wissens-vermittlung waren, müssen ihre Lehrformen also gerade auf die neuen Medienbedingungen umstellen, um ihre angestammte Rolle in der "Informationsgesellschaft" weiterhin einnehmen zu können. Daß der Bedarf an dieser Rolle durch Multimedia eher erhöht als geringer wird, dürfte nach Aufzeichnung des gesellschaftlichen Wandels außer Frage stehen. Und doch sind innovative Einsatzmöglichkeiten sowie die Entwicklung von Leitbildern für den Medieneinsatz an Hochschulen gefragt, da mit der Computertechnik von unerwarteter Seite neue potentielle Konkurrenz entstehen könnte: "Software companies may well become competitors of universities" (Casper 1995).
Um die Auswirkungen des Einsatzes "neuer" Medien für den Wissenserwerb zu verdeutlichen, haben wir Vor- und Nachteile einer Virtuellen Universität anschließend kurz zusammengefaßt. Wie bereits erwähnt: Der Einsatz von Techniken und Medien ist nie völlig ohne Nebenwirkungen zu haben. Durch gezielten und unterschiedlichen Einsatz von Multimedia und Computer im Lehrbetrieb werden allerdings unterschiedlichste Szenarien für eine Virtuelle Universität -- vom vollständigen Online-Betrieb bis zur rein begleitenden Dokumentation des Präsenzunterrichtes -- möglich. Dabei scheint uns der vollständige Ersatz des realen Seminarbetriebes durch reine Online-Angebote momentan noch die größten Nachteile vor allem im sozialen Lehr- und Lernbereich mit sich zu bringen -- ganz abgesehen davon, daß eine Vorlesung rein über den Computerbildschirm selbst bei einem rhetorisch elaborierten und eloquenten Vortrag des Dozenten sehr schnell ermüdend wirken kann, vor allem wenn die Vorlesung nur mit einer Kamera aufgezeichnet wird.
Vorteile des Tele-Learnings:
Insgesamt eröffnen sich also große Chancen durch den Einsatz "neuer" Medien im Universitätsbereich, die neben den rein technologischen Vorteilen vor allem verbesserte Möglichkeiten im Bereich der Information (Recherchieren, Dokumentieren), aber auch im Bereich der Kommunikation (Interagieren, Kooperieren) sowie der Kognition (Simulieren, Visualisieren, Animieren) mit sich bringen.
Den Vorteilen stehen allerdings -- zumindest momentan -- folgende Nachteile gegenüber:
Bei der konkreten Umsetzung und Anwendung neuer Lehr- und Lernformen am Fachbereich Sprachwissenschaft II der kulturwissenschaftlichen Fakultät ging es uns darum, ausgehend von den vorhandenen technischen Ressourcen möglichst effiziente und die oben aufgeführten Nachteile vermeidende Lehrangebote im Rahmen des Virtual Colleges zu entwickeln. Kernstück der technischen Ausstattung des Lehrstuhls ist ein "Online-Classroom" mit 12 Multimedia-PCs, einem Server, einem Visualizer für die Digitalisierung von Lehrmaterialen wie Folien und Schaubildern sowie einem S2M-Anschluß an das ATM-Netz (ATM = Asynchronous Transfer Mode mit Übertragungsraten bis zu 155 Mb/s) der am Virtual College beteiligten Berliner Hochschulen. Wichtig scheint uns nun vor allem, daß die Studierenden und die einbezogenen Dozenten diese Möglichkeiten der multiemdialen Tele- und Computerkommunikation (insbesondere des Internet) souverän nutzen lernen (Formkomponente) und sich andererseits auch mit der Thematik "neue" Medien aus kulturwissenschaftlicher Sicht systematisch beschäftigen (Inhaltskomponente).
Ein vollständiger Online-Lehr- und Lernbetrieb kam wegen Mängeln in der technischen Infrastruktur für das Virtual Collgege nicht in Frage. Schwerpunkte und Zielsetzungen an der Viadrina waren daher
Es ging also nicht um die vollständige Abschaffung des realen Lehr- und Diskussionsraumes an der Universität im Seminar, sondern um eine sich ergänzende Verknüpfung realer und virtueller Lernorte. Neben der dezentralen und virtuellen Kommunikation durch das Internet sollte der gemeinsame und offene Austausch in physischer Präsenz weiterhin jederzeit möglich sein. "Fernhörern" aus Berliner und anderen Brandenburger Hochschulen stehen die Lehrmaterialen im World Wide Web natürlich genauso offen wie den regelmäßig das Seminar auch in Frankfurt besuchenden Studenten. Die Fernstudenten können auch an virtuellen Sprechstunden teilnehmen und Diskussionsbeiträge in die Newsgroups der einzelen Seminare senden. Sie können auch einen Teilnahmeschein erhalten, der allerdings nicht benotet wird.
Im einzelnen bietet der Lehrstuhl für Sprachwissenschaft II im Wintersemester 1996/97 fünf Lehrveranstaltungen an: Eine einführende Vorlesung in die linguistische Kommunikationstheorie, ein Seminar über Wissenschaftstheorie und ein Seminar zur Kommunikationsstrategie "Hedging" in Diskursen von Prof. Schröder sowie die beiden Seminare "Online-Marketing" und "Visuelle Kommunikation" von Stefan Krempl. Alle Lehr- und Studienmaterialien werden jeweils zu den einzelnen Sitzungen fast vollständig im World Wide Web abgelegt &endash; was übrigens einen erheblichen zusätzlichen Arbeitsaufwand mit sich bringt und eine hohe Motivation auf seiten der Dozenten erfordert &endash;, so daß sich die Studenten bereits vor dem Seminar und natürlich auch bei Verhinderung über die Thematik der einzelnen Stunden genau informieren können. Die Nachbereitung kann dann zusätzlich in den Sprechstunden per E-Mail, in den Newsgruppen bzw. Mailinglisten zu den Seminaren oder per CU-See-Me-Videokonferenz zu festgesetzten Zeiten erfolgen, so daß ein relativ flexibler und persönlicher Einsatz der neuen Lehr- und Lernformen gewährleistet wird.
Das Virtual College ist zunächst auf die zweisemestrige Testphase beschränkt, die mit dem Wintersemester 1996/97 abläuft. Da gerade die multimedialen Videokonferenzschaltungen nur über ATM- bzw. über andere digitale Frequenz-Leitungen möglich sind, kann der immense Kostenaufwand momentan nicht von den Berliner und Brandenburger Hochschulen allein getragen werden. Diese multimedialen Übertragungen waren im Rahmen des Virtual Colleges allein durch die Bereitschaft des Hauptsponsoren, der Deutschen Telekom, möglich: Die Telekom stellte die Nutzung der Hochgeschwindigkeitsleitungen für die Dauer der beiden College-Semester kostenlos zur Verfügung.
Damit sind wir auch schon beim derzeitigen Hauptproblem virtueller Universitäten: Die Kosten für Datenleitungen sind -- zumindest in Europa -- momentan noch so hoch, daß Pilotprojekte wie das Virtual College nur durch die Kooperation mit Unternehmen möglich sind. Ein anderer Weg zur Online-Universität, der in den USA bereits zur Regel geworden ist, ist die Erhebung von kostendeckenden Studiengebühren, die für die Online-Kurse zusätzlich zu eventuell bereits eingeführten Studienkosten für den "normalen" Lehrbetrieb erhoben werden. Das hieße natürlich auch, daß Unterrichtsmaterialien im World Wide Web nicht mehr frei zugänglich wären, sondern nur mit einem entsprechenden Paßwort aufgerufen werden könnten.
Das Virtual College wollte diese Einschränkung des Nutzerkreises bewußt vermeiden und sah selbst von der Erhebung einer geringen Einschreibegebühr ab. Damit bleibt der Charakter der offenen Universität, als die sich das Virtual College betrachtet, gewahrt. Gerade für die europäischen Nachbarländer ist so die Möglichkeit gegeben, die dokumentierten und für das Web aufbereiteten Lehrveranstaltungen über das Internet zu beobachten. Die durch das Internet verstärkte Internationalisierung wird in diesem Sinne an der Europa-Universität Viadrina nicht nur als Herausforderung angesehen, sondern auch als Chance, ihrer Brückenfunktion gerade zwischen Ost und West nachzukommen und als Forum des intellektuellen Austauschs zu dienen. Partnerschaften -- vor allem mit anderen europäischen Universitäten -- begleiten daher den Lehrbetrieb an der Viadrina in starkem Maße und sollen gerade durch den gezielten Einsatz der Dienste, die das Internet z.B. über E-Mail und CU-SeeMe-Videokonferenzen momentan bereits erlaubt, belebt und neu geknüpft werden.
Auch nach der ersten Laufzeit des Virtual College wird an der Viadrina der Einsatz von Tele-Kooperation und Tele-Learning weiter vorangetrieben. Durch Zusammenarbeit und Partnerschaften mit Unternehmen sowie Universitäten können die oben genannten Einsatzgebiete der Online-Education an der Viadrina ausgebaut werden, damit sich der Lehrbetrieb schon heute auf die medienbedingten Veränderungen einstellen kann. Das ist eine Aufgabe, der sich kaum eine Hochschule entziehen können wird. Denn diese Veränderungen werden schon in naher Zukunft einen Wandel in der Rolle der Dozenten -- der unantastbare wissenschaftliche Halbgott am Katheder wird zum Moderator von Diskussionslisten, zum Navigator durch Datenbanken sowie zum Screen-Designer seiner Lehrveranstaltungen -- und in der Rolle der Universitäten insgesamt mit sich bringen: Universitäten als Orte des Wissens-Design, der Auswahl von Inhalten und der Qualitätskontrolle von Informationen, die für Studenten, aber auch verstärkt im Bereich beruflicher Weiterbildung für den Life-Long-Learner Wissen aufbereiten und zur Verfügung stellen.
Casper, Gerhard (1995): Cybercollege 2000. In: Stanford Observer, Spring 1995.
Krempl, Stefan (1996): Kultur, Wirtschaft und Multimedia. In: Zeitschrift für Kulturaustausch. (In Druck).
Noam, Eli M. (1995): Visionen des Medienzeitalters: Die Zähmung des Informationsmonsters. In: Alfred Herrhausen Gesellschaft für internationalen Dialog (Hg.) (1995): Multimedia. Eine revolutionäre Herausforderung. Stuttgart.
Phillips, Vicky (1996): Earn a Masters Virtually. Technology and a Ready Market are Causing Cyber Graduate Schools to Take off. In: Internet World Nr. 9/1996, 67-70.
Schröder, Hartmut/Dagmar Zimmer (1995): Begegnungen der Kulturen im Netzwerk? Neue Medien und Transkulturalität. In: Zeitschrift für Kulturaustausch, 3.Vj/1995, 357-364.
Tittel, Silke (1996): Die virtuelle Uni. In: Unicum Nr. 12/1996, 60.
Homepage des Virtual College Berlin-Brandenburg
Homepage des Virtual College an der Europa-Universität Viadrina
Artikel über die technische Struktur des Virtual College
Das Institut für Medienintegration
Telelearning zwischen den Universitäten Heidelberg und Mannheim
Überblick über Weiterbildungsangebote im Netz
Die weltweite Telelearning-Site aus den Niederlanden
Das Internationale Zentrum für Telelearning in Großbritannien
Aktuelle Online-Seminarangebote der "Open University" aus London
Online-Fortbildung zum "Master in Economics and Finance" an der Universität von London
Bildungsfernsehen übers Netz von der George Washington Universität
Continuing and Distance Learning an der Pennsylvania-State-University
Das Virtual Institute of Information am Columbia Institute for Tele-Information in New York
Kostenfreie virtuelle Einführungskurse ins Internet von der "Spectrum Virtual University"
Lifelong Learning Home Page (Erwachsenenbildung und Telelearning)
Das Virtual College der New Yorker "School of Continuing Education"
Online-Angebot zum "Masters of Business Administration" der City-University in Seattle
Übersicht über Telelearning und Informationstechnologie in den USA