Teil 7.2 von Leitfaden für computerunterstütztes wissenschaftliches Arbeiten
/ Literaturverwaltung
7.2 Literaturdatenbank
Zwei Folien zum Vergleich zwischen herkömmlicher
Literaturverwaltung und computerunterstützter.
7.2.1 Literaturverwaltung mit Word
Grundsätzlich: Literaturverwaltung mit den vom EDVZ angebotenen
Softwarepaketen Word und Access; praktikabel und den Bedürfnissen
angemessen
Erwünschte Funktionen einer Literaturverwaltung:
- Erfassen von bibliographischen Angaben
- Import von bibliographischen Angaben aus Bibliothekskatalogen
und Datenbanken
- Datenbankmanagement: anlegen, bearbeiten, löschen von
Datensätzen
- Verknüpfen mit anderen Dokumenten (Exzerpte, Notizen,
Entwürfe)
- Filtern der Datensätze nach individuellen Ordnungskriterien
- Export von Literaturverzeichnissen u.ä.
Stufenweiser Aufbau je nach Größe des zu verwaltenden
Literaturbestandes; einheitliches Datenformat
7.2.1.1 Einfache Version
Erfassung der bibliographischen Daten im Format, wie sie zitiert
werden.
- Sofort für Literaturlisten verwendbar
- Evtl. Anhängen einer Datei (Einfügen Objekt) für
Exzerpte, Volltext usw.
7.2.1.2 Datenbank als Tabelle
Literaturdaten werden strukturiert, d.h. als Datenbank
in Form einer Tabelle erfaßt;
- die Datenbank besteht aus Datensätzen,
- ein Datensatz aus Datenfeldern (wie Autor, Titel).
Beispiel einer Datenbank
Installationsanleitung:
- Mit dem Windows-Dateimanager (oder DOS) das Verzeichnis C:\LITDB
anlegen
- Die Datei LITDB.EXE im Verzeichnis
C:\LITDB speichern (einfach hier anklicken und Vereichnis anwählen)
- Mit dem Windows-Dateimanager (oder DOS) die Datei LITDB.EXE
aufrufen: Es werden mehrere Dateien ausgepackt, u.a. die Beispieldatei
LITDB.DOC, LITDB.DOT, LITDBLST.DOC usw.
- Mit dem Windows-Dateimanager (oder DOS) die Datei LITDB.DOT,
die einige Makros enthält, in das Verzeichnis C:\WINDOWS\VORLAGEN
kopieren
Funktionen:
- Datenbankfunktionen in der Datenmaske
- Daten eingeben
- suchen
- löschen usw.
- Verwalten von Dateien mit Notizen bzw. Volltexten
- mit Einfügen-Objekt: Im Datensatz scheint ein
Symbol auf, durch zweimaliges Anklicken kann die Datei geladen
werden;
- in Datei-Info können diese Dateien mit zusätzlichen
Angaben versehen werden (Autor, Titel, Stichworte), mit dem Datei-Manager
lassen sich dann entsprechende Listen erstellen.
- Mit der Seriendruckfunktion können Literaturlisten erzeugt
werden:
- Datei LITDBLST.DOC öffnen
- Extras/Seriendruck aktivieren, Katalog auswählen
- Datenquelle öffnen = LITDB.DOC
- ggf. Datensätze filtern, dann verbinden
- Beispiel einer Liste
- diese Routine kann auch mit dem Makro LitdbLitVerzeichnis
ausgeführt werden.
- Import von Daten aus dem BIBOS-OPAC mit dem DOS-Programm
- Mitprotokollieren (Save Screen) einer BIBOS-OPAC-Sitzung
geeignet ist dafür der Windows-Telnet-Client TCP3270, der
erst installiert werden muß (Anleitung des EDVZ: in DOS-Ebene
"info tcp3270" eingeben)
- Mit File-Save-Screen eine Datei definieren, sinnvollerweise
im Verzeichnis C:\LITDB
- File-Capture-Screen aktivieren: von nun an werden alle Bildschirme
in der Datei gespeichert
- wie gewohnt Literatur suchen: alle Titel in Vollanzeige können
exportiert werden
- Programm BIBOPTAB.EXE starten
- die resultierende Datei in Winword laden (Format: Text)
- in Tabelle umwandeln (Bearbeiten: alles markieren, Tabelle:
Text in Tabelle) oder mit dem Makro LitdbTextInTabelle
- Eine weitere Beispieldatei: TELEMAT.DOC
mit Literaturangaben zu Medienpädagogik und Telematatik
7.2.2 Literaturverwaltung mit Access
- empfohlen bei größeren Datenmengen
- Importmöglichkeit aus BIBOS wie in Word
- Datenaustausch mit Word-Seriendruckfunktion: Von Word aus
kann direkt die Access-Datenbank geladen werden
Spezielle Literaturdatenbankprogramme erfordern eine längere
Einarbeitungsphase, weisen differenzierte Funktionalitäten
auf, sind aber auch oft unflexibel, was individuell gewünschte
Funktionen betrifft. Auch hat sich die Verbindung Literaturdatenbank,
Textverarbeitung, Textverwaltung inklusive WWW-Browser noch nicht
als Standard durchgesetzt.
Zu empfehlen ist LiteRat - Die wissenschaftliche Literaturdatenbank
(Univ. Düsseldorf, Informationsstelle Erziehungswissenschaft):
http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/erzwiss/literat.html
- mit Literaturdatenbank-Börse! Freeware.
LiteRat liegt auch auf dem Server unseres Instituts und kann von
dort mit ftp kopiert werden. Anleitung s. unten
Weiters sind einige Literaturdatenbankprogramme im Internet zu
finden über WinSite
- The Planet's Largest Software Archive for Windows shareware
and trialware on the Internet (Suchbegriff "reference"
oder "biblio" - Suchoption substrings) - vorwiegend
in englischer Sprache.
Anleitung zum Download von LiteRat:
(übernommen aus: http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/erzwiss/literat.html)
Das Programm LiteRat paßt auf fünf 3,5"-Disketten.
Wir haben für jede Diskette eine einzelne zip-Datei vorbereitet
und empfehlen, für den Download ein temporäres Verzeichnis
anzulegen - z.B. C:\lit-temp - mit fünf Unterverzeichnissen,
also C:\lit-temp\disk1, C:\lit-temp\disk2 usw. Lassen Sie jede
Datei in das entsprechende Verzeichnis "downloaden".
Fertig? Entpacken Sie die Dateien (pkunzip) jetzt und starten
Sie die Installation durch Doppelklick der Datei setup.exe aus
dem Verzeichnis C:\lit-temp\disk1.
Um es noch deutlicher zu machen: Entpacken Sie nicht alle zip-Dateien
in dasselbe Verzeichnis! (Ein absolut sicherer Weg ist natürlich,
die entpackten Dateien jeder zip-Datei auf entsprechende Disketten
zu kopieren und dann die Installation mit der ersten Diskette
zu starten.)