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Die Schulpraktische Ausbildung an den Pädagogischen
Akademien hat in den letzten Jahren verschiedenste Impulse
zur Gestaltung einer "reflexiven Praxis" erhalten, wie dies
bereits im Lehrplan von 1985 angedeutet und im "Handbuch zur
Praxisberatung in der Lehrerbildung" (Brenn u.a. 1991)
ausdifferenziert wird.
Diese Entwicklung kann als Paradigmenwechsel von einem
"Belehrungskonzept" hin zu einem "Beratungskonzept" gesehen
werden, das die partnerschaftliche Begleitung der
Studierenden bei der Reflexion ihrer subjektiven Theorien
sowie die Auseinandersetzung mit theoretisch fundierten
Schwerpunkten betont und durch "forschendes Lernen" die
Förderung von Handlungswissen zum Ziel hat.
Während die dazu notwendigen Feldkompetenzen bei
AusbildungslehrerInnen und PraxisberaterInnen in der Regel
gegeben sind, müssen die erforderlichen
Beratungskompetenzen meist erst entwickelt werden. Diese
sollten nach den Intentionen eines
Handlungsforschungsprojekts von Karl Klement und Hubert Teml
mit PraxisberaterInnen aus allen Übungsvolksschulen in
einem Rahmen erworben werden, der sich selbst dem Ansatz des
"forschenden Lernens" verpflichtet fühlt und in dem
neben theoretischer Auseinandersetzung auch Maßnahmen
der beratenden Begleitung im Sinne von "Coaching" und
"Supervision" seitens der Projektleiter gesetzt wurden.
Aus den Berichten der Handlungsforschungsprojekte der
TeilnehmerInnen ist das Buch "Schulpraxis reflektieren"
(Klement/Teml 1996) entstanden, das Aspekte der
persönlichen Aneignung von Beratungskompetenzen wie
auch der Qualitätsentwicklung im Bereich der
Schulpraktischen Ausbildung zeigt. Weitere Projekte laufen
derzeit an Übungshauptschulen.
Literaturhinweise:
Brenn, H. u.a.: Handbuch zur Praxisberatung in der
Lehrerbildung. Wien: Bundesministerium für Unterricht
und Kunst 1991.
Klement, K. / Teml, H.: Schulpraxis reflektieren. Wege zum
forschenden Lernen in der Lehrerbildung. Innsbruck:
Studien-Verlag 1996.
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