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Jean-Luc PatryBeitrag aus dem Projekt "MATHECON" im Rahmen eines Workshops "Innovationen in der Schule und ihre Evaluation" |
Unterrichten die Lehrerinnen und Lehrer wirklich
anders?
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Im Rahmen des Projektes "MATHECON" ging es nicht nur darum, festzustellen, welche Wirkungen bei den Schülerinnen und Schülern die Implementierung des neuen Mathematikunterrrichtes erzielt werden. Es sollte auch und zunächst erhoben werden, ob in der Tat eine andere (oder zumindest veränderte) Unterrichtskultur verwirklicht worden ist und ob diese auch durch die Schülerinnen und Schüler wahrgenommen wird. Zu diesem Zwecke wurde die sog. Lektions-Unterbrechungs-Methode (Patry, 1997) verwendet, wobei Daten von über Tausend Schülerinnen und Schülern sowohl für den neuen Unterricht als auch für die traditionelle Vorgehensweise bei jeweils den gleichen Lehrerinnen und Lehrern ausgewertet werden können. Es werden einerseits die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Lektions-Unterbrechungs-Methode dargestellt und diskutiert, andererseits wird gezeigt, dass und inwiefern sich tatsächlich im neuen Unterricht gegenüber dem traditionellen Unterricht etwas geändert hat. Es erweist sich, dass die Lektions-Unterbrechungs-Methode eine leistungsfähige und einfach zu handhabende Prozeß-Evaluations-Methode sein kann, die auch von einzelnen Lehrerinnen und Lehrern in ihrer Klasse zu Informationszwecken erfolgreich eingesetzt werden kann. Im Hinblick auf das Projekt "MATHECON" zeigen die Ergebnisse deutliche Veränderungen des schülerwahrgenommenen Lehrerverhaltens in den Kriteriumsvariablen (d.h. in den Variablen, im Hinblick auf die auch tatsächlich eine Veränderung erhofft worden war), nicht aber in Variablen, für die keine Änderung postuliert worden war. Die Schlussfolgerungen beziehen sich einerseits auf die Konsequenzen für das Projekt, andererseits werden Aspekte methodologischer Art, insbesondere bezogen auf die Treatment-Validität, angesprochen. Literatur: |
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Anmerkungen: - |
[8-}) design]
http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/TAGUNG/Tagung.html