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Seit 1995 gibt es den Grundsatzerlass zum
Unterrichtsprinzip "Erziehung zur Gleichstellung von Frauen
und Männern". Durch das BMUkA/Abteilung für
geschlechtsspezifische Bildungsfragen wurden
Informationsbroschüren herausgegeben, über die
Zeitschrift Sch.U.G. wird über aktuelle Projekte und
Publikationen informiert.
Für die Projektleiterinnen ergaben sich folgende
Forschungsfragen:
Inwieweit werden diese Informationen von den betroffenen
Dienststellen (Landesschulräte, Pädagogische
Institute, Pädagogische Akademien) wahrgenommen?
Welche Maßnahmen werden von diesen getroffen um das
Unterrichtsprinzip an den Schulen bzw. bei den Studierenden
bekannt zu machen?
Welche Erfahrungen haben die Betroffenen dabei gemacht?
Die Evaluationsstudie wurde in den Studienjahren 1997/98 und
1998/99 durchgeführt. Im Sinne einer Mehrebenenanalyse
kamen folgende Methoden zum Einsatz: Ersterhebung mittels
eines kurzen Fragebogens an die genannten Institutionen,
Inhaltsanalyse der vom BMUkA produzierten Materialien, der
Vorlesungsverzeichnisse der Pädagogischen Institute
bzw. der Studienführer der Pädagogischen
Akademien, Interviews mit VertreterInnen aus den genannten
Institutionen, Fragebogenerhebung an allen
Pädagogischen Akademien Österreichs
(ProfessorInnen und Studierende).
Wie aus den vorläufigen Ergebnissen der Studie
hervorgeht, wird die Einführung des Unterrichtsprinzips
von allen Befragten grundsätzlich begrüßt.
Um diese Maßnahme auf politischer Seite rasch und
umfassend umsetzen zu können, bedarf es noch
zielgruppenspezifischer Handreichungen und vernetzter
Strukturen. Aus den Erhebungen geht auch hervor, dass sich
die einzelnen Institutionen von einer solchen Vernetzung der
Informationen und Aktivitäten eine effektivere Nutzung
der knappen Ressourcen erwarten.
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