Bildungsforschung für die Schulentwicklung


Neuper & Gupfinger

Pädagogische Akademie der Diözese Linz

Wege entstehen beim Gehen

e-mail: GUF@mail.padl.ac.at

W3:

Wir glauben, dass es in der Regel wenig Sinn macht, StundentInnen im Sinne von Belehren zu "unterrichten", weil wir sie als Menschen betrachten, die im Laufe ihres Lebens Ansichten, Einsichten, Konstrukte ... sowie Handlungsrepertoires aufgebaut haben, die für sie nützlich, brauchbar und sinnvoll sind und sie leben lassen.
Wir glauben, dass sich die Frage nach dem "guten Lehrer" nicht persons-und situationsinvariant beantworten lässt. Wir glauben vielmehr, dass sich jede Person abhängig von ihrer subjektiven Lerngeschichte und ihren Erfahrungen um die Passung ihres Handlungsrepertoires in verschiedenen Situationen bemühen muss und bestenfalls Aussagen über die Effektivität eines bestimmten Verhaltens im Hinblick auf bestimmte Kriterien möglich sind. Damit ist jede Person für ihre eigenen Handlungen und die eigene Weiterentwicklung selbst verantwortlich.Wir glauben, dass Wissen besonders im humanwissenschaftlichen Bereich vor allem dann handlungsrelevant werden kann, wenn es an subjektiven Lernerfahrungen anknüpft und durch praktische Anwendung davor bewahrt wird, zum Lippenbekenntnis zu verkommen.
Wir glauben, dass jedes Wissen vorläufig ist und dadurch nur bedingten Wert für unsere Entscheidungen haben kann. Die Berufung auf Objektivität erscheint uns besonders problematisch, wenn sich damit jemand der Verantwortung seiner Entscheidung entzieht. Wir glauben, dass strukturelle Entwicklung Vorrgang vor Wissenschaneignung hat.
Auf dieser "Glaubens"basis geben wir in dem workshop Einblicke in unsere Erfahrungen mit dem GTP (Geblocktes TagesPraktikum), in die daraus folgenden Entwicklungsberichte der Studierenden, in die Arbeit an selbstgewählten Schwerpunkten und in Konsequenzen dieses Bekenntnisses für das Zusatzstudium "Qualifikation von AusbildungslehrerInnen".

Anmerkungen: -


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http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/TAGUNG/Tagung.html