Bildungsforschung für die Schulentwicklung


Angela Gastager

Beitrag aus dem Projekt "MATHECON" im Rahmen eines Workshops "Innovationen in der Schule und ihre Evaluation"

Von der Instruktion zur Konstruktion von Wissen: Analyse handlungsleitender Lehrerkognitionen

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Das Ziel der Implementierung des neuen Mathematikunterrichtes im Projekt "MATHECON" war nicht nur, das Handeln der Lehrerinnen und Lehrer zu verändern, sondern es sollten auch die handlungsleitenden Lehrerkognitionen verändert werden. Im vorliegenden Teilprojekt geht es um die Aktualisierung und Rekonstruktion der Subjektiven Theorien der beteiligten Lehrerinnen und Lehrern. Verwendet wurde ein Dialog-Konsens-Verfahren nach dem Forschungsprogramm Subjektive Theorien (Groeben et al., 1988) mit Betonung der Beziehungen bzw. Abgrenzungen zwischen traditionellem und neuem Unterricht. 18 Lehrerinnen und Lehrer wurden in Interviews im Hinblick auf vier von acht Konstruktgruppen (z.B. "affektive Lehrziele"; "einfache kognitive Lehrziele"; "höhere kognitive Lehrziele") zu diesen Beziehungen befragt, wobei jede Person eine andere Konstruktgruppen-Kombination hatte. Die wesentlichen von einer Lehrerin oder einem Lehrer genannten Konstrukte wurden in einem zweiten Schritt in einem Struktur-Lege-Verfahren aufeinander bezogen. Dargestellt werden das Verfahren, Ergebnisbeispiele, Auswertungskonzepte und deren Resultate sowie Konsequenzen sowohl im Hinblick auf das Projekt als auch methodologischer Art, wobei letztere vor allem den Aspekt der Triangulation in den Vordergrund rücken.

Literatur
Groeben, N., Wahl, D., Schlee, J., & Scheele, B. 1988: Forschungsprogramm subjektive Theorien. Eine Einführung in die Psychologie des reflexiven Subjekts. Tübingen: Francke.

Anmerkungen: -


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http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/TAGUNG/Tagung.html