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Der Schulverbund Graz-West ist die Kooperation einer AHS
und von vier Hauptschulen im Westen von Graz, die gemeinsam
das Schulmodell Neue Mittelschule in der Sekundarstufe I
durchführen. Am AHS-Standort in der
Klusemannstraße gibt es bei entsprechendem
Abschluß die gemeinsame Oberstufe mit dem Schulversuch
Autonome Oberstufe in drei Zweigen.
Wichtigste Merkmale des Schulmodells Neue Mittelschule sind
ein bewußter Umgang mit der Heterogenität der
SchülerInnen durch Teamteaching und Teamarbeit der
LehrerInnen, Soziales Lernen und Neue Lernformen.
Im Jahr 1996 wurde beschlossen, die reformpädagogische
Arbeit der Schulen auf eine Weise zu evaluieren, die
für die Betroffenen Sinn macht. Drei externe Berater
(Posch, Altrichter, Strittmater)wurden eingeladen zusammen
mit der Verbundleitung ein Konzept für die
systematische Selbstevaluation zu entwerfen.
Schließlich wurde ein österreichisches
Pilotprojekt des Schweizer Modells FQS für zwei Jahre
konzipiert und durchgeführt. Über unsere
Erfahrungen und Erkenntnisse wollen wir berichten.
FQS baut auf Aktionsforschung auf, hat also die
Weiterentwicklung des in der Praxis Stehenden zum Ziel. Die
zwei wichtigsten Säulen sind Individualfeedback und
Schulqualitätsrecherchen. Die Themenbereiche werden von
der Schule individuell festgelegt, ebenso wer an der
Steuerung des Prozesses teilnimmt. Gearbeitet wird in
Qualitätsgruppen, der Prozess der einzelnen Schule wird
von der Steuergruppe gelenkt. Die drei Berater und die
interne Projektleitung steuerten den Gesamtprozess und
übernahmen methodische Schulungen.
Vorstellen wollen wir den Ablauf an einer Schule (Einstieg,
Entscheidung, Schaffung von Arbeitsstrukturen, Arbeit in
Qualitätsgruppen) und konkrete Beispiele aus der Arbeit
der Qualitätsgruppen und Steuergruppen
(Individualfeedback, Erarbeiten eines
Qualitätsstandards, Schulrecherche).
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