Profil der Abteilung
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Pädagogik &
Pädagogische
Psychologie
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Lehre
Die Abteilung bietet pädagogische
und pädagogisch-psychologische Veranstaltungen an für
die Studienrichtungen
- Wirtschaftspädagogik,
- Lehramt Mathematik, Lehramt Physik, Lehramt Chemie und Lehramt Informatik der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät sowie
- Lehramt Bildnerische Erziehung, Textiles
Gestalten und Werkerziehung der Hochschule für
künstlerische Gestaltung.
- Außerdem kann Pädagogik als Wahlfach in den
Studienrichtungen Soziologie und Sozialwirtschaft
gewählt werden.
Gestaltungsprinzipien:
Wenn Sie Lehrveranstaltungen der Abteilung für Pädagogik
und Pädagogische Psychologie besuchen, dann können Sie
erwarten:
- Eine schriftliche Information am Beginn jeder
Lehrveranstaltung, die Klarheit über Lernziele, Methodik
und Leistungsanforderungen bietet.
- Die Lehrveranstaltungen sind normalerweise keine anonymen
Massenveranstaltungen; in der Regel liegt die Obergrenze der
Teilnehmerzahl bei 30.
- In den Lehrveranstaltungen wird versucht, verschiedene
aktivierende Lern und Arbeitsformen einzusetzen. Der Schwerpunkt des Angebots der Abteilung liegt bei Proseminaren, Übungen und Seminaren.
- In vielen Lehrveranstaltungen der Abteilung wird die
Erarbeitung pädagogischer und psychologischer Inhalte mit der
Entwicklung von pädagogischen Kompetenzen
(Präsentation, Didaktik) verbunden. Die Reflexion
didaktischer Tätigkeiten zum Zwecke ihrer weiteren
Entwicklung wird betont.
- Sie können weiters damit rechnen, dass in jeder Lehrveranstaltung eine Lehrveranstaltungsevaluation
durchgeführt wird, die Stärken und Schwächen der
Lehrveranstaltung erheben und zu deren Weiterentwicklung beitragen
soll.
- Die verschiedenen Lehrveranstaltungen
der Abteilung für Pädagogik und Pädagogische
Psychologie sind im Hinblick auf Inhalte (keine Verdoppelungen;
Aufbau auf Wissen früherer Veranstaltungen) und Anforderungen
(unterschiedliche Leistungsnachweise in verschiedenen
Veranstaltungstypen) untereinander abgestimmt und auf die
Anforderungen der Diplomprüfung ausgerichtet.
- Die Rückmeldung über Ergebnisse von Tests und
schriftlichen Arbeiten erfolgt innerhalb einer
überschaubaren, in der Lehrveranstaltung vereinbarten
Frist.
- Die LehrveranstaltungsleiterInnen
sind für lehrveranstaltungsbezogene Fragen
ansprechbar; Zeitpunkte (Sprechstunden) dafür werden
am Beginn der Lehrveranstaltung geklärt.
- Insgesamt wollen die Lehrveranstaltungen der Abteilung eine
forschende Einstellung gegenüber pädagogischen
und psychologischen Aspekten der Tätigkeit in verschiedenen
Praxisfeldern fördern. Sie tun dies, indem sie jeweils auf
praktische Beispiele und aktuelle Entwicklungen Bezug nehmen sowie
die Studierenden anregen, eigene Themen zu entwickeln und
zu bearbeiten (z. B. in Vertiefungsarbeiten).
Forschung und Entwicklung
(1) GRUNDLAGEN UND LEITENDE PRINZIPIEN
Die Abteilung für Pädagogik und Pädagogische
Psychologie weist einige spezifische Rahmenbedingungen für
Forschung und Entwicklung auf:
- die wissenschaftlichen Mitarbeiter haben aufgrund ihrer
langjährigen Erfahrung ein hohes Qualifikationsniveau
in der pädagogischen und psychologischen
Forschung
- es gibt Erfahrung mit quantitativen und qualitativen
Forschungsansätzen
- die vorhandene Methodenkompetenz drückt sich in
der Entwicklung von Testverfahren, durch das Verfassen von
Methodenbüchern und Beiträgen zu Handbüchern durch
Mitglieder der Abteilung aus
- sie verfügt über gute Zugänge zur
Praxis, sodass Forschung und Entwicklung überwiegend unmittelbar im pädagogischen Feld erfolgt.
Vor diesem Hintergrund fühlt sich die Abteilung den folgenden
Prinzipien verpflichtet:
- Empirische Orientierung die Herangehensweise an soziale
Phänome erfolgt grundsätzlich erfahrungsorientiert;
- Grundlagenforschung als Basis für angewandte
Forschung immer wieder werden auch allgemeine Fragestellungen als
Basis für spätere Praxisentwicklungen untersucht
- Entwicklungsorientierung die Konsequenzen der Forschung
für die weitere Entwicklung in Bildungspolitik und
Schulpraxis werden herausgearbeitet und ausgesprochen
- Anwendungsorientierung es werden aktuelle Fragen der
Bildungspolitik und Schulpraxis für Forschung und Entwicklung
aufgegriffen, Lösungen entwickelt und umgesetzt;
- Nachhaltigkeit die Umsetzung von Forschungsergebnissen
wird durch Begleit und Fortbildungsangebote unterstützt, um
eine entsprechende Wirksamkeit zu erreichen.
(2) INHALTLICHER BEZUGSRAHMEN
Die folgenden inhaltlichen Bereiche bilden den Rahmen für die
Forschungstätigkeit:
- Schulentwicklung und Schulforschung
Zentraler Gegenstand der Forschungsarbeit ist die Schule, ihre
Qualität und ihr Funktionieren unter den sich ändernden
Bedingungen (Stichwort "Autonomisierung"). Arbeitsschwerpunkte
bestehen hier in den Bereichen
- Qualitätsentwicklung in der Schule: Analysen
über Möglichkeiten der Qualitätsentwicklung und
Qualitätssicherung im (österreichischen)
Bildungswesen und Entwicklung von Strategien zu ihrer
Umsetzung
- Schulklima
und Befinden in der Schule: Untersuchungen zum Klima an österreichischen Schulen, Entwicklung von Messverfahren für Organisationsdiagnosen in Schulen. Spezifisch in diesem Bereich ist die Perspekte der Schülerinnen und Schüler: Wie wird Schule von den Betroffenen erlebt?
- Entwicklungsberatung für Einzelschulen und
Schulsysteme
- Evaluation von Innovationen
Analyse der Wirkungen von schulischen Innovationen sowohl auf der
Ebene von einzelnen Schulen (z.B. Evaluation von
Entwicklungsprojekten) als auch (von Teilen) des Schulsystems
- Lehr- und Lernforschung
Im Vordergrund steht die Untersuchung von Lernmethoden und Lernstrategien bei verschiedenen Personengruppen (Lehrlinge, Schüler, StudentInnen, Erwachsene)
- Berufs und Laufbahnforschung
Gegenstand der Forschung sind hier Berufswahl und berufliche
Entwicklung, insbesondere auch die Rolle von beruflichen
Interessen. Neben Grundlagenforschung geht es hier auch um die
Entwicklung von Meßverfahren und die Konzeption von
Beratungsangeboten.
- Neue Technologien im Bildungswesen
Interaktive Lernmaterialien werden entwickelt und die
schulische Verwendung neuer Technologien beobachtet. Eine
internet-Zeitschrift
wird herausgegeben.
- Diplomarbeiten und Dissertationen werden von der
Abteilung bevorzugt in den hier genannten Bereichen vergeben und
betreut.
(3) FORSCHUNGS UND ENTWICKLUNGSVORHABEN FÜR DIE
NÄCHSTEN ZWEI JAHRE
- Beratungsprojekte (z.B. Schulentwicklung,
Qualitätssicherung und -entwicklung an Schulen)
- "Mikropolitik der Schulentwicklung"
- "Evaluation im Schulwesen"
- Aktionsforschungsprojekt "Offenes Lernen an einer BMHS"
- Publikation laufender bzw. anstehender wissenschaftlicher
Arbeiten
- Entwicklung eines Verfahrens zur Erfassung verkehrsrelevanter
Einstellungen
- Weiterführung der Längsschnittuntersuchungen zum
"Maturantenprojekt"
- Berufspsychologische Forschungen (Laufbahnentwicklung von WIPÄDStudentInnen, Veränderungen von Interessen im Ausbildungs und Berufsverlauf, Beziehungen zwischen Persönlichkeit und beruflichen Interessen)
- Pflege und Weiterentwicklung von Verfahren (z.B. AIST, ESV16, FIT, LILEST)
- Entwicklung und Publikation neuer Testverfahren (LFSK813, LFSK
48, Fragebogen zur Erfassung der Bedeutsamkeit von Arbeit und
Beruf, "Berufliche Entscheidungssituationen"
- Messung fächerübergreifender Kompetenzen bei SchülerInnen
- Untersuchung der Lernmethoden von Lehrlingen, SchülerInnen, StudentInnen und Erwachsenen
- Erprobung interaktiver
Lehr- und Lernmaterialien (Internet, CDROM, Datennetze)
- Unterstützung
universitärer Lehre durch Nutzung des Internet im Rahmen
neuer Lehr- und Lernformen
- Entwicklung von Standards für wissenschaftliche
Publikationen im Internet
- Ausbau der homepage
der Abteilung in Richtung einer interaktiven
Wissensdatenbank
© Linz 2007 webmaster
Diese Seite steht im Zusammenhang mit weiteren Maßnahmen zur
Evaluation und
Qualitätssicherung der
Abteilung.