Geschlechtsspezifische Aspekte der Sozialisation und
Auswirkungen auf das Zusammenleben von Frau und Mann
Ziele der Lehrveranstaltung
Die Studierenden sollen
- die verschiedenen theoretischen Modelle der Sozialisation,
insbesondere jene zur geschlechtsspezifischen Sozialisation,
kennenlernen.
- diese Erklärungsansätze zu eigenen Erfahrungen und
Einstellungen in Verbindung setzen.
- ihren Alltag auf der Suche nach verschiedenen
Ausprägungen von Rollenklischees erforschen.
- Auswirkungen der geschlechtsspezifischen Sozialisation auf
ihre eigene Situation und jene ihrer zukünftigen
SchülerInnen bewusst reflektieren.
Inhalte
- Zum Begriff "Sozialisation": Abgrenzung gegenüber dem
Begriff "Erziehung", Modelle der Sozialisationstheorie, Phasen der
Sozialisation
- Klärung des Begriffs "Geschlecht" - eine soziale oder
biologische Kategorie?
- Rollenstereotype im Alltag: Ein Blick auf den Spielzeugmarkt,
die Schulbücher, Interaktionen im Klassenzimmer, Schul- und
Berufswahl u.a.
- Geschlecht und Arbeitsmarkt: Realitäten und
Erklärungsansätze
Methoden
Das Seminar ist handlungsorientiert aufgebaut, d.h. eigene
Erfahrungen sollen im Tun und auf Basis theoretischer Modelle
reflektiert werden. Informationen und Tips für eigene
Untersuchungen werden gegeben.
Anforderungen für den Erwerb einer Note
Präsentation eines Textes im Seminar; Schreiben einer
Seminararbeit, in der Theorie und eigene Untersuchungen
verknüpft werden sollen.
Basisliteratur
TILLMANN, Klaus-Jürgen: Sozialisationstheorien. Eine
Einführung in den Zusammenhang von Gesellschaft, Institution und
Subjektwerdung. - Reinbek: Rowohlt, 1994.
Mitzubringen
Bereitschaft sich auf das Thema einzulassen!
© Angelika PASEKA, Linz 1998