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Robert Löffelholz, Elke Pletzer, Lars Witte:


Frey & Frey-Eilings Allgemeine Didaktik
Unterrichtsmethode 21:

ETH-Leitprogramme

 


22.1 Kennzeichen der ETH-Leitprogramme

Leitprogramme leiten den Schüler durch die gesamte Unterrichtsstunde. Hierbei erhalten die Lerner Selbststudienmaterial, das die Lernziele darlegt, eine Einführung in die Thematik gibt, Literaturangaben, Einzel- oder Gruppenübungen sowie Lernkontrollen mit Lösungen enthält.


22.2 Didaktische Prinzipien


22.3 Vorgehen

Selbststudium
Die Schüler arbeiten entweder alleine, zu zweit oder in kleinen Gruppen. Der Lehrer hilft nur in Ausnahmefällen. (Der Stoff kann zwischen 3 und 30 Stunden umfassen).

Erfolgskontrolle
Sobald die Schüler eine Einheit abgeschlossen haben, melden sie sich zu einer Erfolgskontrolle, die von dem Lehrer, einem Tutor oder auch einem älteren Schüler abgenommen werden kann.

Selbststudium
Nach erfolgreicher Prüfung wird die nächste Einheit in Angriff genommen.


 

22.4 Ergebnisse

Obwohl die Vorbereitung eines ETH-Leitprogramms sehr aufwendig ist, erweist sich diese Unterrichtsform als sehr erfolgreich, weil der Lehrstoff genau aufgebaut ist und eindeutige Zielvorgaben gegeben werden die Schüler ihr eigenes Lerntempo individuell (in einem gewissen Rahmen) bestimmen können. keine Leerlaufzeiten für schneller arbeitende Schüler entstehen. Jeder lernt ein Basiswissen (=Fundamentum) diejenigen Schüler, die schneller vorankommen erhalten Zusatzaufgaben (Additium) der gesamte Lernzuwachs relativ hoch ist