Moderierte Gruppenposterpräsentation
Diese Präsentationsform ist eine Verbindung mehrerer
Präsentationstechniken:
- Selbststudium
- Kurzreferat,
- Posterpäsentation und
- moderierte Experten oder/und Plenardiskussion.
Lernziele im Rahmen der
Lehrerausbildung:
- Gewinnen einer größeren Sicherheit bei Lehr- und
Vortragstätigkeit
- arbeitsteilige Aneignung theoretischer Grundlagen
- Anwendung von Theoriekenntnisse auf die Vorbereitung einer
Präsentation zur Vermittlung der theoretischen Grundlagen
- Gestaltung von Postern und schriftlichen Unterlagen zur
Präsentation
Evaluationskriterien
- Vermittlung des fachwissenschaftlichen Inhalts
- sachlogische (begriffliche) Struktur
- Medien und Medieneinsatz (Präsentation, Poster,
Paper)
- Anpassung an die Vorkenntnisse des Plenums
- Hilfen zur Gewinnung von Einsicht, Verstehen, Behalten
- Aufgabenstellungen im Hinblick auf Lernerfolgskontrolle und
Lernerfolgssicherung
- Moderation und Abstimmung der Teilthemen
- Selbstanalyse und Teilnehmerfeedback
Voraussetzungen:
- thematischer Zusammenhang verschiedener Inhalte (Themen)
- Aufteilung ist didaktisch sinnvoll (vgl. arbeitsteiliger
Gruppenunterricht)
- die inhaltliche Vorbereitung kann unabhängig von
einzelnen Referenten oder Arbeitsgruppen durchgeführt
werden
- zeitliche und räumliche Eignung (Beleuchtung,
Befestigungsmöglichkeiten)
Beispiel
Planung einer Unterrichtseinheit im UV "Statistische
Forschungsmethoden der Erziehungswissenschaft"
Themenfestlegung
Die geisteswissenschaftlichen Methoden der Erziehungswissenschaft
Organisation
(nach Organisation innerhalb der Lehrveranstaltung)
Moderator (gemeinsam mit Teilnehmern)
- Festlegung von Termin, Zeitrahmen und Ort
- **. Jänner 19**, 80 Minuten, Seminarraum 224B
- Anzahl der Teilthemen
- Hermeneutik, Dialektik, Phänomenologie
- Anzahl der Referenten (Einzeloder Gruppenreferat)
- je zwei Referenten für ein Teilthema
- Rolle und Funktion des Moderators definieren
- Einleitung in die Thematik "Geisteswissenschaftliche Methoden
der Erziehungswissenschaft", Leitung der Expertendiskussion
über die Funktion der drei Methoden im Rahmen des
(empirischen) Forschungsprozesses in den
Erziehungswissenschaften
Detailplanung
(kann nur anhand einiger Punkte angedeutet werden)
Moderator legt mit den Teilnehmern gemeinsam fest:
- Gestaltung der Poster (Größe, Verhältnis
Grafik-Text, Farben, Schriftgröße)
- zusätzliche Materialien (Paper, Handouts, Arbeitspapiere,
verkleinerte Poster, Literaturangaben)
- Studienzeit für Teilnehmer, Moderationsdauer,
Präsentationszeit, Diskussionszeit
- Art, Anzahl und Abstimmung der Beispiele
- Evaluation mittels ausführlicherem Feedbackbogen oder
zumindest ein Kurzfeedback
(Ein Beispiel für Ergebnisse
eines Kurzfeedback!)
- Festlegung eines Vorbesprechungstermin zur Feinabstimmung
- Literatur
- Gestaltung der Experten- oder/und Plenardiskussion
- vorbereitete oder spontane Fragen
- Form der Moderation (z.B. "advocatus diaboli", Laie,
Experte)
- Überlegungen zur Durchführung (Aushang der Poster,
Einleitung der Studienphase, Ablaufplanung)
- Protokoll über Präsentation und Diskussion (Fragen,
Klarstellungen, Lücken)
Die Ergebnisse einer Evaluation
dieser Präsentationsmethode im Rahmen einer
studieneinführenden Lehrveranstaltung zeigen überwiegend
positive Stellungnahmen, wobei die im Vergleich zu anderen
Präsentationsformen geforderte Eigenaktivität
begrüßt wird.
©opyright Werner
Stangl, Linz 1997.
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(Aktualisiert am Mittwoch, 16. April
1997)