Susanne Rieder

Schreibtechniken

In der ersten Phase kommt es darauf an, sein Thema zu finden. Es geht darum, die Kenntnisse zum Thema zu erforschen, die man schon hat, die Interessen zu erkunden, die einen mit einem Thema verbinden, die Umrisse zu erfahren, die das Thema für einen annehmen kann. Dabei gibt es eine Fülle von Einstiegsschreibtechniken zur Visualisierung von Gedanken:

Free-Writing

Free-Writing ist der leichteste Weg, um Worte auf das Papier zu bringen.Es geht darum, fünf Minuten, ohne Halt einfach zu schreiben. Die einzige Bedingung ist, im Schreibprozeß zu bleiben. Das Ziel des "Free-Writing" ist der Prozeß, nicht das Produkt. Die Aufgaben des "Free-Writing" sind:

Clustering

Unter der Clustermethode versteht man ein gelenktes freies Assoziieren: Zu einem Thema soll ein Kernwort gefunden werden und auf ein weißes Blatt Papier, direkt in die Mitte geschrieben und eingekreist werden. Alles, was einem zum Kernwort einfällt, wird auf das Papier geschrieben und ebenfalls eingekreist und nach Assoziationsketten mit dem Kernwort verbunden. Anschließend wird der erste Satz aufgeschrieben, der einem zum Cluster einfällt. So werden dann nach und nach die Worte des Clusters verwendet, um die nächsten Sätze zu schreiben.

Brainstorming

Für die Durchführung dieser Methode soll eine Liste aller Einfälle angelegt werden, die einem zum Thema einfallen. Die Liste sollte in fünf bis zehn Minuten stehen, sie kann so umfangreich sein, wie es einem nötig erscheint. Die Liste soll dann nach folgenden Kriterien durchgegangen werden:

Je öfter man die Liste durchgeht, um so mehr Einfälle, Überraschungen und Zusammenhänge wird man entdecken. Das ist dann das Material, aus dem das Thema weiter bearbeitet werden kann.

Mindmapping

Das Mindmapping beginnt, wie das Clustering, mit einem leeren Blatt Papier, in dessen Mitte das Thema plaziert wird. Vom Kernwort gehen dann die Einfälle aus, die beim freien Mindmap nach Lust und Liebe um das Kernwort geordnet werden.

Beim systematischen Mindmap wird das Thema notiert und die Schwerpunkte des Themas werden dann um das Thema herumgeordnet.

Literatur:

Werder, Lutz von: Kreatives Schreiben von Diplom- und Doktorarbeiten. Berlin u.a. (Schibri-Verl.) 1992


Ein praktisches Beispiel einer mindmap ist etwa die sitemap über die homepage der Universität Linz.


Quelle: http://info.uibk.ac.at/c108/c10803/cuwa/cuwa81.html