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Anregende Zusätze

Dieses Merkmal eines Textes soll eine animierende und anregende Wirkung auf den Leser hervorrufen. Es gibt verschiedene Arten der Stimmulanzien, z.B. Ausrufe, wörtliche Rede, rhetorische Fragen zum Mitdenken, lebensnahe Beispiele, direktes Ansprechen des Lesers, Reizwörter usw. Die folgende Abbildung zeigt in übersichtlicher Form. welche einzelnen Eigenschaften das Merkmal Anregende Zusätze umfaßt.

Anregende Zusätze

anregend
interessant
abwechslungsreich
persönlich

++ + 0 - -- 


Keine Anregende Zusätze

nüchtern
farblos
gleichbleibend
neutral
unpersönlich

Beispiele

Nichtanregende Fassung: Was ist Raub?
"Jemand nimmt einem anderen etwas weg. Er will es behalten, obwohl es ihm nicht gehört. Beim Wegnehmen wendet er Gewalt an oder er droht dem anderen, daß er ihm etwas Schlimmes antun werde. Dieses Verhalten (Wegnehmen mit Gewalt oder Drohung) heißt Raub. Raub wird mit Gefängnis oder Zuchthaus bestraft."

Anregende Fassung: Was ist Raub?
"Nimm an, du hast keinen Pfennig Geld in der Tasche. Aber was ist das? Da geht eine alte Dame mit ihrer Handtasche über die Straße. Du überlegst nicht lange: ein kräftiger Schlag auf den Arm, und schon bist du mit der Tasche auf und davon. ,Haltet den Dieb!, ruft die Dame, weil sie es nicht besser weiß. Richtig müßte sie rufen: ,Haltet den Räuber!, denn wenn man dabei Gewalt anwendet oder Drohungen ausstößt, dann ist es Raub. Und wie endet die Geschichte? Nun, meistens endet sie im Knast."


©opyright Werner Stangl, Linz 1997.
These pages belong to "Werner Stangls Arbeitsblätter":
http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/ARBEITSBLAETTERORD/Arbeitsblaetter.html
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(Aktualisiert am Donnerstag, 21. Oktober 1999).