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Lernzieltaxonomisierung in der affektiven Dimension

2. Reagieren (Responding)

 

Einwilligung ins Reagieren

  1. der Lernende entwickelt, nachdem er seine Aufmerksamkeit auf etwas gelenkt hat, eine Aktivität, d.h. er handelt

    die Notwendigkeit seiner Handlung ist ihm jedoch noch nicht bewußt

    charakteristische Begriffe: "sich etwas beugen" ; "Nachgeben"

    Lernzielbeispiel: Ein Gespür für gute Literatur entwickeln und mehr davon lesen wollen

     

    Bereitschaft zum Reagieren

    freiwillige Aktivität des Lernenden

    wichtige Stufe für den erzieherischen Auftrag der Schule, da sie das Ziel verfolgen sollte, selbständig handelnde Individuen hervorzubringen

    Lernzielbeispiel: In der Freizeit lesen

     

    Befriedigung beim Reagieren

    die Aktivität des Lernenden ruft bei ihm positive Emotionen wie Freude, Vergnügen oder Begeisterung hervor

    Problem: Es ist nicht ganz klar, ob Emotionen wirklich erst nach der Stufe "Bereitschaft zum Reagieren" beim Handelnden hervorgerufen werden. Man kann sich bestimmte Gefühle beispielsweise schon auf der ersten Stufe 1.1 "Aufmerksam-werden" vorstellen: Man kommt in eine Kneipe, in der sich nur fremde Menschen befinden. Trotzdem fühlt man sich sofort sehr wohl, ohne genau zu wissen, warum dies so ist. Krathwohl/Bloom/Masia haben diese Hierarchieebene willkürlich an diese Stelle gesetzt, da sie davon ausgehen, daß sie an diesem Punkt am häufigsten vorkommt.

    Lernzielbeispiel: Zur Entspannung gern lesen