BENJAMINS HOMEPAGE: REISEN: BÄRNBACH

In der ersten Juniwoche waren meine Schulklasse und ich auf einer Projektwoche in Johnsdorf in der Oststeiermark. Wir haben viele Ausflüge gemacht. Einer führte uns in die

Glasfabrik Bärnbach

Quellen der Bilder:
http://www.lamberts.de/
http://www.aeiou.at/

 briefmarke bärnbach glas

 

Am Donnerstag fuhren wir mit unserem Bus nach Bärnbach - dort steht die berühmte Hundertwasserkirche - in eine Glasfabrik. Wir warteten sehr lange auf eine Führung. Eine nette junge Frau erzählte uns, daß die Glasmacherei eine alte Kunst wäre. Vor ungefähr 5000 Jahre wurde schon im alten Ägypten Naturglas erzeugt. Um Christi Geburt verbreitete sich die Glasmacherei im ganzen Mittelmeerraum.

Glasfabrik Bärnbach GlasbläserAuch in Bärnbach wird schon sehr lange Glas erzeugt. Hier bestehen sehr gute Voraussetzungen dazu, denn in der Nähe gibt es ein Braunkohlevorkommen in Köflach-Voitsberg. Dazu gab es sogar eine Briefmarke! Mit dieser Braunkohle können Glasöfen betrieben werden, in denen Quarzsand, Pottasche, Kiesel und Soda bei 1500 Grad geschmolzen werden.

Heute wird die Braunkohle im Kraftwerk Voitsberg zu Strom umgewandelt und damit werden die Glasöfen in Bärnbach betrieben. In der Glasfabrik arbeiten 200 Menschen, die Vasen, Teller, Kunstgegenstände, Lampenschirme und andere Dinge erzeugen. Die größte Lieferung dieser Glashütte war die Erzeugung von 1,3 Millionen Krügen für das Münchner Oktoberfest.

Wir wurden durch das Glasmuseum geführt, in dem verschiedene Weinflaschen mit den dazugehörenden Weingläsern standen. In diesem Museum gab es auch eine etwa zwei Meter hohe Almdudlerflasche.

Glasbläser

Nach dieser Einführung in die Glasmacherei besichtigten wir einen Glasschmelzofen. Wir sahen, wie Arbeiter das rotglühende Glas mit einer Glasmacherpfeife aus dem Ofen holten und in eine Form steckten. Dann bliesen sie hinein, bis das Glas die Form angenommen hatte. Schließlich öffneten sie die Form, nahmen das Glas heraus und trennten es mit einer Zange von der Pfeife.

Zum Abschluß zeigte uns die Führerin eine Stellage mit hier erzeugten Champagnerflaschen und erzählte uns auch, wie Champagner hergestellt wird. Danach bedankte sie sich für unsere Aufmerksamkeit bei der Führung.

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