Als Karin gerade beim Mittagessen war, klingelte
es an der Tür. Es war ihre Nachbarin, die
einen Ausflug machen wollte. Sie bat Karin:
"Könntest du bitte auf mein Baby aufpassen?"
"Aber gerne", erwidert Karin. Ihre Nachbarin
brachte ihr das Baby und fuhr fort. Das Baby
Tom wollte Auto spielen. Tom spielte immer wilder
mit den kleinen Autos. Einmal sauste es gegen einen
Türstock, daß der Lack abbröckelte.
Karin schimpfte ein bißchen, aber der
Ärger verflog gleich wieder. Dann rannte Tom
in die Küche, wo ein neuer Herd stand.
Irgendwie drehte er bei den Knöpfen herum,
wobei unser kleiner Tom den Herd einschaltete. Auf
der Platte, die er eingeschaltet hatte, stand
leider ein Topf. Da kam Karin und dachte sich: "Was
stinkt denn hier so?" In dem Moment sah sie den
eingeschalteten Herd. Karin lief hin und schaltete
ihn ab, nahm den Topf weg und füllte ihn mit
kaltem Wasser. Dann dachte sie sich: "Vielleicht
ist die Windel vollge".
Sie schaute nach. Es kam ihr ein schrecklich
stinkender Geruch entgegen. Karin legte die Windel
sofort zusammen, und schmiß sie in den
Mistkübel. Sie suchte eine frische Windel.
Aber ohne Erfolg. Inzwischen
Tom auf den Wickeltisch. Es stank wieder
entsetzlich. Jetzt reichte es ihr. Sie wischte es
weg und setzte den verdutzten Tom einfach aufs Klo.
Sie dachte sich: "Jetzt kann er soviel ,
wie er nur kann!" Nach langem Suchen fand sie
endlich die Windeln. Karin nahm eine heraus und
lief damit auf das Klo. Tom war sehr gescheit, denn
er hatte selber hinuntergelassen. Jetzt konnte sie
ihm in Ruhe die Windel anziehen.
Plötzlich klingelte es an der
Wohnungstür. Karin wusch sich die Hände
und machte auf. Es war die Mutter von Tom. Karin
zog das Kind noch schnell an und gab es seiner
Mutter zurück. Karin war froh, als sie das
Baby los war. Sie machte sich daran, das Klo zu
putzen und zu lüften. Karin sagte zu sich:
"Ein Babysitter zu sein, ist keine leichte
Aufgabe".
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