Angst essen Gedanken auf … *)

 

 

 

 

 

Auch mutige Spanier haben manchmal Angst:

Miedos que comen el coco

PsychologInnen und andere Fachleute haben viel mit den Ängsten von Menschen zu tun, was wohl zu den schwierigsten Aufgaben gehört, die sie in ihrem Beruf bewältigen müssen. Sie wissen aus ihrer täglichen Arbeit, dass es viele Dinge gibt, vor denen SchülerInnen Angst haben: vor Schularbeiten und Prüfungen, einzelnen Gegenständen, manchen LehrerInnen, davor, eine schlechte Note nachhause zu bringen, aber auch davor, unvorbereitet etwas gefragt zu werden, dass ihnen bei einer Schularbeit plötzlich nichts mehr einfällt oder dass sie zu wenig Zeit zum Lernen haben.

Wie die Angst vor dem Zahnarzt können auch diese Ängste dazu führen, dass man sich beim Lernen mehr mit den Ängsten beschäftigt als mit dem Lernstoff. In schlimmen Fällen wird die Lernzeit von solchen Gedanken schließlich ganz aufgefressen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass 15 Prozent aller SchülerInnen Angst vor der Schule haben. Aber es gibt wohl kaum SchülerInnen, die nicht ab und zu von Ängsten geplagt werden.

Das Wichtigste im Umgang mit der Angst ist, dass man nicht versucht, vor ihr davonzulaufen, etwa indem man sich einredet, dass sie gar nicht da sei. Es ist nämlich eine typische Eigenschaft der Angst, dass sie nach kurzer Zeit wieder lautlos in unsere Gedanken schleicht, ob wir es wollen oder nicht! Das ist so wie mit Zahnschmerzen: man kann zwar ein Pulver nehmen, aber irgendwann klingt dann die Wirkung des Pulvers ab und der Schmerz ist wieder da. Gegen die Angst gibt es aber kein Pulver!

Beim Zahnschmerz ist es ganz klar: man muss die Ursache beseitigen, also den kaputten Zahn reparieren lassen. Das ist aber viel einfacher als die Ursachen einer Angst zu beseitigen. Wenn ein Schüler vor einem Gegenstand oder einer Schularbeit Angst hat, dann denkt er, dass er nichts dagegen unternehmen kann. So kommt zur Angst häufig das Gefühl der Hilflosigkeit hinzu. Das führt dazu, dass er darauf verzichtet, etwas gegen diese Situation zu unternehmen, und sich so in sein vermeintliches Schicksal ergibt.

Wir haben aber nur dann Aussicht auf Erfolg, etwas gegen unsere Angst zu unternehmen, wenn wir uns bewusst mit ihr beschäftigen, auch wenn das zunächst unangenehm ist. Entscheidend ist dabei, dass wir selber auf die Angst zugehen und nicht warten, bis sie uns einholt!

 

Wenn die Angst zu groß wird ...


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