[news.99.12] internet @ Schule

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Lehrer nutzen Computer lieber zu Hause

Rund 80 Prozent der Lehrer besitzen einen Computer, aber in der Schule setzt nicht einmal jeder zweite neue Medien ein. Dies ist das Ergebnis einer Befragung von 1000 Pädagogen durch das Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS), einer Einrichtung der Uni Dortmund. Der Vergleich mit einer früheren Studie des Instituts zeigt, dass die Computernutzung im Unterricht seit 1995 kaum zugenommen hat.

Die Ursachen für diese Stagnation lässt die Studie offen. Dazu wäre ein eigenständiges Forschungsprojekt notwendig, meint IFS-Mitarbeiter Michael Kanders. Im Gespräch mit c't äußerte er jedoch Verständnis für die Pauker. Wegen Stellenknappheit und vielen Unterrichtsausfällen reiche die Zeit nicht einmal für die Vermittlung der Lehrbuchinhalte. Der übervolle Lehrplan biete keinen Raum für die Nutzung zusätzlicher Informationsquellen wie etwa dem Internet.


Frankfurter Neue Presse 1999
http://www.rhein-main.net/
FNP-Online/Zeitung/lokaltz-32.html


Mitschüler im Internet mit dem Tod bedroht

Von Thomas Wanhoff

Königstein. Es klingt unglaublich: Vier Schüler beschimpfen einen Mitschüler aufs Übelste, werden von der Schule geworfen und bekommen beim Widerspruch vor Gericht Recht. So geschehen an der privaten Bischof-Neumann-Schule. Der Reihe nach: Am 13. September erscheint zum ersten Mal ein Eintrag im Internet-Gästebuch der Schülerzeitung Le Papillon, der den Herausgeber als "pseudointellektuellen Möchtegernpaparazzo" bezeichnet, abgeschickt unter einem Pseudoym. Hinter dem Namen verbirgt sich ein Mitschüler der katholischen Schule.

 Der Ton verschärft sich zunehmend; dem Schüler solle in den Hintern getreten werden, schreibt ein anderer, ebenfalls unter falschem Namen. Er hinterlässt im Eintrag Nummer 23 folgende Nachricht: "Lasst ihn all euren Hass spüren, Kameraden. Ja, das ist eine Aufforderung, ihm einen gewalttätigen Gruss von mir zu schicken." Der Höhepunkt der Eskalation ist der Eintrag vom 17. September: "Deine Zeit ist abgelaufen. Bald werden wir Dich töten. Dein Tod wird unsere Freude sein."

 Es dauert vier Tage, bis der Betroffene und schließlich auch die Schulleitung davon erfahren. Die Übeltäter sind schnell gefunden, einige Pseudonyme sind nämlich ihre Spitznamen an der Schule. Sie werden zum Schulleiter zitiert. Der soll, so heißt es später vor Gericht, ihnen Strafmilderung zugesagt haben. "Sie haben die Einträge zugegeben", sagt Direktor Wolfgang Philippi. Tatsächlich gibt es auch im Internet eine Entschuldigung: "Ich wollte mich im Namen aller derer hier, die sich in abfälliger Weise geäußert haben, entschuldigen für besagte Äußerungen", schreibt schließlich einer der vier.

 Der Schulträger, die St. Hildegard-Schulgesellschaft, kündigt dennoch den Vertrag mit den vier Schülern und ihren Eltern fristlos. "Es ging darum, das Opfer zu schützen, aber auch, den Tätern eine Möglichkeit zu geben, ihre Schullaufbahn zu beenden, wenn auch an einer anderen Schule", so Philippi. Doch die Schule erhält nach den Herbstferien eine einstweilige Verfügung: Die besagt, dass die Schüler weiter zu unterrichten sind. Die Eltern hatten sie vor Gericht erwirkt. Selbst, als die vier Oberstufler in andere Kurse versetzt werden, um nicht im gleichen Unterricht mit dem Opfer zu sitzen, klagen sie erfolgreich dagegen. Aus formalen Gründen, urteilte jetzt das Frankfurter Landgericht, sei die Kündigung des Schulvertrages nicht rechtens. Die Anwälte hatten in der Verhandlung zu bedenken gegeben, dass es auch Aufgabe der Schule sein müsse, diese schlimmen Vorkommnisse pädagogisch aufzuarbeiten.

 Die schriftliche Begründung liegt noch nicht vor, in der Schule herrscht Ratlosigkeit. "Man muss doch auch mal an den Jungen denken, was der durchmacht", sagt eine Mutter, die nicht genannt werden will und "kein Verständnis" für das Urteil hat. Ob der Schulträger in Berufung vor das Oberlandesgericht gehen wird, steht noch nicht fest. Noch steht auch die Begründung für das Urteil aus, das vor zwei Wochen gesprochen wurde und die Entfernung aus den Kursen betraf.


http://www.pressetext.at/show.pl.cgi?
pta(TM)1018010pte991018010


Internet-Nutzung nimmt explosionsartig zu
Studie prognostiziert Vervierfachung der Zahl der europaeischen Internet-User

London (pte) (18. Oktober 99/12:08) - Westeuropa steht vor einer
explosionsartigen Zunahme der Internet-Nutzung. Innerhalb der kommenden
sechs Jahre wird sich die Zahl der Internet-Nutzer von heute 38 Millionen
auf 150 Millionen vervierfachen. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie,
die das britische Marktforschungsinstitut Ovum http://www.ovum.co.uk/ im
Auftrag von Nortel Networks, ein Anbieter von Loesungen fuer das Internet und
Telekommunikationsnetze, erstellt hat. Fuer das Jahr 2005 rechnen die
Analysten damit, dass rund die Haelfte der westeuropaeischen Bevoelkerung das
Internet nutzt.
 
Die Studie prophezeit, dass die Spitzenwerte fuer den internationalen
Bandbreitenverkehr in Westeuropa auf 1.700 Gigabits pro Sekunde (Gbps)
steigen werden, eine Zunahme um den Faktor 40 im Vergleich zu den 41 Gbps in
diesem Jahr. Die Sprachuebertragung wird laut der Studie bis zum Jahr 2005
weniger als 3% des Datenverkehrs in den neuen Netzwerken ausmachen. Zu den
Applikationen, von denen erwartet wird, dass sie sich in Europa durchsetzen,
gehoeren laut Studie die IP-Telefonie, die vereinte Nachrichtenuebermittlung
und die verbesserten E-Commerce-Applikationen, die das Web,
Multimedia-Konferenzen und IP-faehige Call Center integrieren.
 
Die Studie prophezeit erhebliches Wachstum fuer die IP-Telefonie: Im Jahre
2006 werden 80% der US-Haushalte und 60% der europaeischen Haushalte Zugang
zu den neuen durch die IP-Telefonie ermoeglichten Diensten haben. 89% der
europaeischen Internet-Nutzer sorgen sich um die Qualitaet des heutigen
Internets. Als groesste Problembereiche wurden Sicherheit und Vertraulichkeit
sowie langsamer Service genannt, einschliesslich der der Anzahl der Versuche
fuer den Verbindungsaufbau.
 
Dem E-Commerce blueht eine "rosige Zukunft", sagte John Roth, Geschaeftsfuehrer
von Nortel Networks, auf der Telecom 99 in Genf. Die steigende Nachfrage
nach neuen Diensten fuehren in ganz Europa zu einem massiven Einsatz neuer
Internet-Technologien. Weitere Informationen zur Studie unter
http://www.nortel-dasa.de/ger/news/studie.html (horizont/gnn)


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pta(TM)100101pte991001017


Die Angst vor dem Ausschalten
Studie: sechs bis sieben Prozent aller Internet-Nutzer sind suechtig

London (pte) (1. Oktober 99/12:00) - Die "Webaholics" beluegen ihre Familie,
um zu verbergen, wie viel Zeit sie vor dem Computer verbringen. Sie werden
zunehmend aggressiv, schlafen zu wenig und lassen sich auch durch die
Rueckenschmerzen vom staendigen Sitzen nicht zum Abschalten bewegen. Das geht
aus einer Studie des Center for Online Addiction
http://www.netaddiction.com/ hervor, die in der neusten Ausgabe der
Fachzeitschrift "Student British Medical Journal" http://www.studentbmj.com/
veroeffentlicht wird.
         
Internet Addiction Disorder (IAD), wie die psychische Stoerung offiziell
heisst, kann demnach in verschiedenen Formen auftreten: als Sucht nach
Pornoseiten, nach Online-Shopping, nach Internet-Casinos oder
Netzwerk-Spielen wie Doom oder Myst. Ausserdem gebe es Suechtige, die
ungezaehlte Cyber-Beziehungen unterhielten und deshalb staendig neue E-Mails
beantworten muessten. Auch die Suche nach Informationen im Internet und in
Datenbanken koenne suechtig machen.
         
Die Psychologin Kimberly Young, Gruenderin des Center for Online Addiction,
schaetzt, dass sechs bis sieben Prozent aller Internet-Nutzer suechtig sind.
Dabei gehe es meist nicht um den stereotypen jungen Computerfreak, sondern
um Maenner zwischen 40 und 60 Jahren. Sie fliehen nach Youngs Erkenntnissen
vor Berufsstress, ploetzlicher Arbeitslosigkeit oder Beziehungskummer. In
ihrem Center for Online Addiction bietet Young auch Online-Therapie in einer
"virtuellen Klinik" an: Eine einmalige Beratung per E-Mail kostet 15 Dollar,
das 60-minuetige Gespraech im Chatroom schlaegt mit 75 Dollar zu Buche.
(spiegel online)


Lehrer plädieren für Internet-Filter

Allensbach-Umfrage: Pauker wollen Pennäler beim Surfen einschränken

http://www.zdnet.de/news/
artikel/2000/10/12006-wc.html


Jeder zweite Lehrer in Deutschland und den USA hält Internetfilter für ein wichtiges Instrument, um Schüler vor rechtsextremen oder pornographischen Sites zu schützen. Dies ist das Ergebnis einer Allensbach-Umfrage im Auftrag der Bertelsmann Stiftung, für die 117 deutsche und 70 amerikanische Lehrer befragt wurden.

"Je mehr Schüler Zugang zu Computern und dem Internet bekommen, desto wichtiger wird für Eltern und Lehrer das Thema Jugendschutz", so die Leiterin des Bereichs Medien der Bertelsmann Stiftung, Ingrid Hamm.

Das bisherige Vorgehen deutscher und amerikanischer Schulen beim Umgang mit dem Internet sei sehr unterschiedlich. Während sich 76 Prozent der amerikanischen Schüler schriftlich verpflichten müssen, bei der Internetnutzung bestimmte Regeln einzuhalten, werden solche Nutzerverträge nur bei 39 Prozent der befragten deutschen Schulen angewandt.

Hier überwiegen informelle Lösungen wie mündliche Instruktionen der Lehrer (47 Prozent). Während des Surfens dominiert in Deutschland die persönliche Aufsicht durch den Lehrer. Amerikanische Schulen setzen dagegen doppelt so häufig wie deutsche Schulen Softwarelösungen ein, durch die bestimmte Seiten gesperrt werden.

Kontakt:
Bertelsmann-Stiftung, Tel.: 05241/8170


Quelle:
http://dpa.mbt.zet.net/


Einen so genannten «Internet-Knigge» für Schulen hat die Bertelsmann-Stiftung am Dienstag in Gütersloh vorgestellt. Das elektronische Benimmlexikon enthalte Empfehlungen für den Unterricht mit den Neuen Medien. Bislang fühlten sich erst 13 Prozent der deutschen Lehrer beim Einsatz des Internets in der Schule sicher, begründete die Stiftung die «Nachhilfe» für Pädagogen.   Bei den Tipps gehe es zum Beispiel darum zu verhindern, dass Schüler auf rechtsextremen oder pornografischen Internet-Seiten landen. Dafür müssten sowohl die Jugendlichen als auch Lehrer und Eltern mehr Medienkompetenz entwickeln. Außerdem seien Filtersysteme zur technischen Kontrolle wie in den USA nötig.   Nach Auffassung von Experten hat Deutschland beim Umgang mit jugendgefährdeten Internet-Inhalten an Schulen viel aufzuholen. Das gelte besonders bei der Anwendung von Verhaltensregeln im Internet - so genannten «Netiquetten». Damit sei etwa ein höflicher Stil bei der Verbreitung von Informationen im Netz gemeint. Anders als in Deutschland seien solche Richtlinien in den USA, Großbritannien und Norwegen bereits gängige Praxis, hieß es. Acht von zehn US-Schülern müssen nach Angaben der Stiftung sogar einen Nutzungsvertrag unterschrieben, bevor sie Zugang zum Internet erhalten.


Spicken für Faule

Lehrer an den Pranger stellen und für Prüfungen mogeln: Schüler wissen das Internet zu nutzen.

Von Sibylle Stillhart

 

Quelle: http://www.facts.ch/
stories/0028_ges_lehrer.htm


Die Zeit ist knapp. Paddy aus der Klasse M4b der Wirtschaftsmittelschule Sankt Gallen muss für die Schlussprüfungen eine Zusammenfassung des Sciencefiction-Romans «Fahrenheit 451» abgeben. Das Buch hat Paddy noch nicht gelesen. Muss er auch nicht. Der 20-Jährige weiss sich anders zu helfen: Er loggt sich ins Internet ein, startet die Suchmaschine, gibt Autor und Buchtitel ein &endash; das Problem ist gelöst. Eine pfannenfertige Zusammenfassung ist im Netz erhältlich. Paddy kopiert den Text auf seine Festplatte, die Prüfungsarbeit ist erledigt.

«Internet-Spicken» nennt sich diese Selbstbedienung an fremdem geistigem Eigentum. Immer mehr Schüler und Studenten schreiben online ab, holen sich fixfertige Texte aus dem Netz. Kopieren statt studieren: Die Sites, die komplette Referate, Aufsätze und Diplomarbeiten anbieten, sind bei den Lernenden der Renner.

Denn das Internet ist so praktisch: «Ich musste für meine Berufsmatura kein einziges Buch lesen, weil ich alle Zusammenfassungen auf dem Netz gefunden habe», sagt die Wirtschaftsmittelschülerin Silvia. Und Rachel, ihre Klassenkollegin, gesteht: «Bei kopierten Texten vereinfache ich die Sätze, ändere die Reihenfolge. So kommt mir mein Lehrer nicht auf die Schliche.»

Spätestens seit Aargauer Schüler kürzlich die Site www.lehrernoten.ch ins Netz stellten und Lehrern öffentlich Zensuren verteilten, wissen die Pädagogen, wie geschickt ihre Zöglinge das Internet zu nutzen wissen. Der digitale Pranger ist auf Druck der Lehrer verschwunden. Doch beim Internet-Spicken, dem grösseren Problem, sind die Schulmeister ziemlich machtlos.

Eine Studie der Rutgers University in New Jersey ergab, dass zwei Drittel aller US-Studenten schon mindestens einmal mit Hilfe des Internets geschummelt haben. Zwölf Prozent betrügen regelmässig online, ergab die Umfrage unter 16 000 Studenten. Schweizer Lehrer gehen davon aus, dass rund die Hälfte ihrer Schüler bereits Erfahrung im Internet-Spicken hat.

Nicht allen Lehrkräften bleibt das grosse Schummeln verborgen. «Wenn der Sprachstil nicht zu den Schülern passt, weiss ich, dass der Text aus dem Netz ist», sagt der Sankt-Galler Englischlehrer Peter Litscher. Die Folge: eine Note Abzug.

Andere Lehrkräfte stehen dem Spicken im Cyberspace gelassener gegenüber. «Ich selber surfe auch auf dem Netz», sagt Andreas Wittwen, Deutschlehrer an der Sankt-Galler Kantonsschule am Brühl. «Ich kenne das Angebot an Schummel-Sites.» Das Problem bestehe vor allem darin, dass die Schüler nicht unterscheiden könnten, welche Informationen verlässlich seien. Doch die Lernqualität werde durch das Abschreiben aus dem Internet vermindert, sagt Wittwen.

Solche pädagogische Bedenken hält die Schülerschaft nicht ab, die Mogelmöglichkeiten weiter zu vermehren. Berner Gymnasiasten zeigten sich ganz clever: Über die Website www.bboxbbx.ch boten sie schon Prüfungsblätter aus allen Fächern an &endash; inklusive Antworten und bösen Kommentaren zu Lehrern. «Bis die rauskriegen, woher wir die Texte haben, sind wir längst an der Uni», sagt Gymnasiastin Janine.

So sorglos waren wohl auch der 21-jährige Mittelschüler Stefan Ott von der Neuen Kantonsschule in Aarau und sein einstiger Schulkollege Claude Henchoz, als sie die digitalen Lehrerbeschimpfungen www.lehrernoten.ch veröffentlichten. Ihr Aufruf an die Schülerschaft, die Pauker im Raume Zürich, Basel und Aargau zu benoten, war ein voller Erfolg. Die Lehrer waren allerdings ob den zusammengetragenen Ergebnissen &endash; etwa «Menschlich eine Niete» oder «Schlaftablette» &endash; dermassen erbost, dass sie einen Anwalt einschalteten. Kein Wunder, gaben Ott und Henchoz klein bei und stellten ihre Homepage ein.

Nicht ganz so arg erging es dem 21-jährigen Thomas Schnyder aus Münchenbuchsee. Seine Lehrer amüsierten sich eher, als dass sie sich über die Schummel-Site des Berufsmaturanden ärgerten. «Die meisten Internet-Adressen, die Spickzettel anbieten, stammen aus Deutschland», sagt Thomas. «Ich wollte den gleichen Service bieten, aber mit Dokumenten, die sich auf den Schweizer Schulstoff beziehen.» Kurze Zeit später stand www.welcome.to/schulhilfe &endash; neben der Site der Berner Gymnasiasten die einzige hiesige Homepage für Schulhilfen. Für Schnyder hatte seine Dienstleistung zwei Vorteile: Die Berufsmatura als Chemielaborant hat er erfolgreich bestanden. Und zudem eignete er sich Know-how in Web-Design an.

Viele der Internet-Tricks und Kniffs, die nun in den Grund- und Mittelschulen Einzug halten, gehören an den Schweizer Unis seit längerem zum Alltag. «Auf dem Netz komme ich an Informationen, die anderswo gar nicht erhältlich sind», sagt Jan Tavern, Politologiestudent aus Bern. Allerdings würde Tavern nie ganze Dokus aus dem Netz für eigene Zwecke verwenden. «Schliesslich will ich noch etwas lernen.» Auf der Homepage der Uni Bern www.unibe.ch sind noch keine Arbeiten der Studenten aufgelistet. «Vielleicht werden wir das als Serviceleistung bald anbieten», sagt Mathias Bönzli, der die Site betreut.

Wer solche Angebote zum Abschreiben benützt, ist selber doof. «Jeder kann das Internet für seine eigenen Zwecke missbrauchen», sagt Michael Gemperle, Student und Vorstandsmitglied der Uni Basel. Auf der Site seiner Universität www.unibas.ch sind Forschungsarbeiten und ganze Referate einsehbar und runterzuladen. «Es ist jedem selber überlassen, wie er sein Studium absolvieren will», meint Gemperle.

Internet bedeute die Zukunft, heisst es allenthalben. «Wer sich damit auskennt, hat bessere Chancen, eine Stelle zu kriegen», sagt auch der Sankt-Galler Kantonsschullehrer Wittwen. So werden sich einige seiner Schülerinnen zwar online durch den «Faust» oder den «Grünen Heinrich» mogeln. Aber immerhin wissen sie, wie man einen Computer bedient.


Internet in allen Schulen nötig

Neue Luzerner Zeitung

http://www.neue-lz.ch/
nachrichten/artikel.jsp?
ref=10569822247


Immer mehr Schweizer Jugendliche arbeiten mit den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT): 1500 Schulen verfügen inzwischen über eine eigene Homepage. Im Rahmen der Netd@ys 2000 können sie Erfahrungen austauschen und Projekte vergleichen.

Wenn die Schweiz nicht den Anschluss verpassen will, müssen die IKT zwingend in allen öffentlichen Schulen integriert werden: So fasste Francis Moret, Direktor der Schweizerischen Fachstelle für Informationstechnolo gien im Bildungswesen (SFIB), gestern anlässlich der Netd@ys 2000 die For derungen von Wirtschaft und Politik zusammen. «Der Generalsekretär der Erziehungsdirektorenkonferenz, Hans Ambühl, wies auf die steigende Bedeutung der IKT und vor allem des Internets für jeden Einzelnen hin. Das Bildungswesen müsse auf diese Herausforderung reagieren.

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