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Mehr als die Hälfte aller Eltern nehmen an, dass ihre Kinder im Internet hauptsächlich Informationen für die Schule suchen, wogegen die Kinder behaupten, sie würden vor allem E-Mails versenden und abrufen, chatten sowie Musik oder Spiele downloaden. Das ergab eine kanadische Studie, bei der Eltern und ihre Kinder zwischen acht und17 Jahren getrennt befragt wurden. Knapp 50 Prozent der Eltern gab zu, dass sie überhaupt nicht wissen, was ihr Nachwuchs im Web macht. 84 Prozent sind zudem nicht anwesend, wenn ihre Kinder im Internet surfen und 70 Prozent fragen sehr selten oder gar nicht danach, welche Seite sie sich ansehen. Dennoch behaupten 71 Prozent der Eltern, die Surf-Vorlieben ihrer Kinder zu kennen. Von den Kindern und Jugendlichen bestätigen dies jedoch nur 16 Prozent. |
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"Schulen ans Netz: Blick zurück und Blick nach vorn" war der Titel eines Symposiums, zu dem Schulen ans Netz e.V. gestern rund 200 Experten aus universitären Forschungseinrichtungen, Ministerien, Lehrerfortbildungsinstituten und Schulämtern nach Schloß Birlinghoven eingeladen hatte. Vorgestellt wurden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung der Initiative ´Schulen ans Netz´, die vor fünf Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen Telekom AG ins Leben gerufen worden war. Seit 1997 hat der Verein Schulen ans Netz drei universitäre Einrichtungen beauftragt, die Aktivitäten des Vereins wissenschaftlich zu begleiten. Das Institut für Schulentwicklung der Universität Dortmund, das Institut für Psychologie der Humboldt-Universität Berlin sowie das Institut für Pädagogische Psychologie und Medienpsychologie der freien Universität Berlin bewerteten in einer Langzeit-Studie Faktoren für eine erfolgreiche Implementierung des Internets in den schulischen Alltag.
´Die Ergebnisse sind Bestätigung und Impuls für die Arbeit des Vereins´, sagte der Geschäftsführende Vorstand, Ralf Münchow, in seiner Begrüßung. ´So bieten wir beispielsweise seit Oktober 1999 LeaNet an, eine speziell Frauen vorbehaltene Lern- und Arbeitsplattform, weil wir gesehen haben, dass wenige Lehrerinnen PC und Internet nutzen. Um die technischen Probleme der Beschaffung, Installation und Wartung von Computern und Netzwerken in Schulen zu lösen, werden wir im Rahmen eines neuen Projektes Modelle einer geeigneten Infrastruktur für Schulen vorstellen, damit Lehrerinnen und Lehrer sich ganz auf die pädagogische Seite des Einsatzes von neuen Medien konzentrieren können.´ Insgesamt zeigte die wissenschaftliche Auswertung, dass eine positive Grundstimmung hinsichtlich des Einsatzes von neuen Medien in der Schule vorliegt. Die Referenten betonten, dass mit der Internetarbeit an Schulen insgesamt gute Erfahrungen gemacht wurden. Internet- und Mediennutzung seien jedoch keine punktuelle Innovation sondern erforderten eine gezielte Schulentwicklung über die nächsten Jahren hinweg. Bei diesem Prozess komme der einzelnen Schule eine bedeutende Rolle zu, der die Schulpolitik mehr Freiräume einräumen müsse. Die Ergebnisse stehen im Internet zur Verfügung: unter <www.san-ev.de> oder unter <www.lehrer-online.de/> evaluation. |
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