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Hannover. Studenten an deutschen Hochschulen sollen künftig ihre Klausurergebnisse per Handy abrufen können. Das Hochschul-Informations-System (HIS) in Hannover hat dazu eine Anwendung der WAP-Technologie in der Hochschulverwaltung erprobt. Wie der von den Universitäten Bayreuth, Bochum und Clausthal betriebene Informationsdienst Wissenschaft (idw) mitteilt, wird das HIS zur Computermesse CeBIT im März 2001 in Hannover eine einsatzreife Pilotversion vorstellen. Mit einem WAP-fähigen Handy soll demnach der Zugang zu den internetfähig gespeicherten Prüfungsdaten einer Hochschule möglich sein. In der ersten Phase können voraussichtlich lediglich Daten abgerufen werden, wie zum Beispiel Klausurergebnisse. Derzeit werde aber bereits an Konzepten gearbeitet, um auch die Eingabe und Veränderung von Daten per Handy zu ermöglichen. Damit können sich Studenten dann ohne Gang ins Hochschulsekretariat etwa zu Prüfungen anmelden oder von der Anmeldung wieder zurücktreten, so der idw. |
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Jedes dritte Kind in Deutschland nutzt inzwischen das Internet. Wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Meinungsinstituts IconKids & Youth ergab, haben 37 Prozent der mehr als sechs Millionen Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren die Möglichkeit, im Internet zu surfen. Anfang 2000 waren erst 1,3 Millionen Kinder online. Der Umfrage zufolge ist das Internet das Topthema auf den Schulhöfen. Zwei Drittel der surfenden Kids gaben an, in der Schule von neuen Internetseiten zu erzählen. Websiten von bekannten Kindermarken oder Kinderkanälen seien dabei besonders beliebt. Jedes vierte Kind geht zu Freunden, um dort zu surfen. Allerdings sind die Kinder bei der Internetnutzung noch relativ zurückhaltend. So sind zwei Drittel erst einmal in der Woche online und surfen durchschnittlich eine Stunde durchs Netz. Im Unterschied zu den Erwachsenen gibt es bei Kindern fast ebenso viele weibliche wie männliche Internetnutzer. Ein Drittel der Mädchen und 39 Prozent der Jungen können auf einen Internetanschluss zugreifen. Hingegen nutzen bei den Erwachsenen mehr Männer als Frauen regelmäßig das Internet. Für die repräsentative Erhebung wurden im Dezember vergangenen Jahres 700 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren befragt.
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Kinder rücken immer mehr in den Focus der Internet-Wirtschaft. Während sich die meisten Web-Angebote für Kinder bisher mit dem Aufbau von Communities und damit verbundener Bannerwerbung begnügt haben, interessieren sich jetzt verstärkt auch E-Commerce-Anbieter für die Kleinen. Das jüngste Projekt in diesem Bereich ist ein Online-Taschengeldkonto der Deutschen Bank 24, mit dem bereits Sechsjährige im Internet einkaufen können. Der Markt der jungen Einkäufer ist äußerst lukrativ: Nach Angaben des Jugendforschungsinstituts Iconkids & Youth verfügen die sechs- bis 17-jährigen Deutschen pro Jahr über ein regelmäßiges Einkommen von 19,9 Milliarden Mark und knapp zehn Milliarden Mark Sparguthaben. Inzwischen stehen die Kinder auch nicht mehr nur fordernd an Supermarktkassen neben ihren Eltern. Vielmehr surfen die Kleinen mehr und mehr durch das Internet. Rund 2,3 Millionen Kinder gehen regelmäßig online, so eine Studie von Iconkids & Youth. Damit habe sich die Zahl im vergangenen Jahr annähernd verdoppelt. Mittlerweise hätten 37 Prozent der mehr als sechs Millionen Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren die Möglichkeit, das Internet zu nutzen. Besonders beliebt sind der Studie zufolge Kindermarken oder Kinderkanäle. Jedes vierte Kind geht zu Freunden, um dort zu surfen. Anders als bei Erwachsenen gibt es fast ebenso viele weibliche wie männliche Internet-Nutzer bei Kindern. Auch in der Schule spielt das Internet eine immer größere Rolle. Nach der Studie ist es Topthema auf den Schulhöfen. Zunehmend findet sich auch ein Internet-Anschluss in den Klassenzimmern. Inzwischen verfügen rund 90 Prozent aller Schulen in Deutschland über einen Internet-Anschluss. Nach Angaben von Telekom-Chef Ron Sommer haben etwa 31 000 Schulen bereits einen Zugang zum weltweiten Netz, in den kommenden drei bis vier Monaten sollten die restlichen 5000 Schulen folgen. In den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, dem Saarland und Thüringen seien bereits alle Schulen am Netz. Die Telekom hatte sich verpflichtet, allen Schulen einen kostenlosen Internet-Anschluss zu schalten. |
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Das Internet macht es möglich: Mit dem Projekt "Klassenzimmer ins Krankenzimmer" können krebskranke Kinder in der Kinderklinik der Bonner Universität am Schulunterricht teilnehmen. Durch die Web-Anbindung bleiben sie auch mit ihren Mitschülern in Kontakt. Die Abteilung für Hämatologie und Onkologie der Bonner Kinderklinik stellte gemeinsam mit der Tomburg-Realschule in Rheinbach das bundesweit einmalige Pilotprojekt "Klassenzimmer ins Krankenzimmer" vor. Dafür wurde zunächst für eine Krebspatientin eine Kamera in dem Klassenzimmer ihrer Schule installiert, von der die Daten auf einen Server im Krankenhaus gelangen. Die Schülerin kann den Unterricht dann entweder direkt per Laptop verfolgen oder später als Aufzeichnung ansehen. Nach Angaben des Leiters der Krebsabteilung sollen die krebskranken Schüler so besser den Kontakt zu ihrem heimischen Umfeld halten können. Da sich die anstrengende Chemotherapie oft über Monate hinziehe, fielen die Kinder sonst sehr leicht aus der Klassengemeinschaft heraus. In Deutschland erkranken jährlich 2000 Kinder an Krebs, von denen mittlerweile 70 Prozent geheilt werden können. Das Modell der Vernetzung mit der Schule sei für alle Langzeittherapien denkbar. Den Initiatoren zufolge ist es derzeit noch nicht möglich, dass sich die Kinder vom Krankenbett direkt in den Untericht einschalten können - dies ist langfristig aber geplant. |
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