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Vorschulkinder haben am Computer nichts verloren, meint eine engagierte Gruppe amerikanischer Erzieher und Psychologen. Die geistige und soziale Entwicklung der Kleinen kann durch verfrühtes Computerspielen und Internetsurfen empfindlich gebremst werden. Die Non-Profit-Organisation "Allianz für die Kindheit" legte Studien vor, nach denen der Computer keineswegs die Kreativität von Kleinkindern fördert, sondern vielmehr für Augenbelastung, Stresssymptome und Übergewicht verantwortlich ist. Jene Kinder, die lieber mit der Maus am Bildschirm als mit dem Buntstift am Papier zeichnen, entwickeln außerdem eine überkritische Einstellung zur eigenen Handschrift und Malkunst, da diese mit der technischen Perfektion digital erzeugter Dokumente naturgemäß nicht mithalten können. Kim John Payne, Kinderpsychologin aus Massachusetts, warnt vor noch viel ernsteren Konsequenzen: "Im Vorschul- und Volksschulalter ist das Gehirn am meisten mit der Entwicklung der sozialen Intelligenz beschäftigt. Kinder, die mit dem Computer spielen, lernen nicht, miteinander zu spielen." Damit sich die kommende Generation nicht nur in der virtuellen, sondern auch in der realen Welt zurechtfindet, sollten die Kinder erst nach der Volksschule lernen, mit dem Computer umzugehen, fordert Joan Almon, Koordinator der "Allianz für die Kindheit". Besorgt beobachtet er die Entwicklung an amerikanischen Volksschulen, an denen die hohen Kosten für Computer und Internetanschlüsse auf der anderen Seite beim Lehrpersonal, bei Büchern, Musik- und Kunstangeboten eingespart werden. "Das ist ein Trend in die verkehrte Richtung. Kinder brauchen eine lebendige Erziehung durch lebendige Personen", sind sich die Kinderpsychologen einig. "Nur ein Lehrer aus Fleisch und Blut kann soziale Kompetenz, Inspiration und Verständnis vermitteln." Keineswegs wollen die Experten aber als Technikfeinde und Fortschrittsbremser missverstanden werden. "Computer sind wundervolle Werkzeuge", sagt Joan Almon. "Wir sollten sie aber nur älteren Kindern in die Hand geben."
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Gravierende Folgen des Fernsehkonsums von SchülernFreiburger Studie untersucht erstmals unter Alltagsbedingungen körperlich-emotionale Auswirkungen von Fernsehen auf Schüler Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau Informationsdienst Wissenschaft (idw) - Pressemitteilung |
Für viele Kinder und Jugendliche ist Fernsehen die wichtigste Freizeitbeschäftigung. Manche Vielseher unter ihnen verbringen fast ein Drittel der Freizeit vor der "Glotze". Ein übermäßiger Fernsehkonsum ist oft nicht ohne psychische und körperliche Folgen. Allerdings ist darüber heute kaum etwas Genaues bekannt. Freiburger Psychologen haben daher erstmals unter Alltagsbedingungen an 200 Schülern eine psycho-physiologische Untersuchung durchgeführt und stießen dabei auf überraschende und erschreckende Ergebnisse. Zu viel Fernsehen schwächt bei Jugendlichen emotionale Reaktionen auf die Sendungen ab. Das ist eines der Ergebnisse dieser neuen Studie der Forschungsgruppe Psychophysiologie unter Leitung von Professor Dr. Michael Myrtek am Psychologischen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. In einer Untersuchung testeten die Wissenschaftler erstmals die körperlichen Auswirkungen von Fernsehkonsum und konnten nachweisen, dass Vielseher nicht nur emotional schwächer auf das Fernsehen reagieren als Wenigseher, sondern auch schlechtere Schulleistungen erbringen, vor allem im Fach Deutsch. Unter dem "Dauerglotzen" leidet weiterhin die Kommunikation zu Freunden und Familienmitgliedern. In nahezu allen Haushalten der Bundesrepublik befindet sich ein Fernseher. In jedem fünften Haus ist sogar ein Gerät im Kinderzimmer aufgestellt. Kinder und Jugendliche verbringen etwa ein Drittel ihrer Freizeit vor der "Kiste"- im Durchschnit, das sind bis zu zwei Stunden täglich. Bei Vielsehern ist es oft das Doppelte. Der übermäßige Fernsehkonsum kann daher nicht ohne gravierende psychische und körperliche Folgen bleiben. In der Freiburger Studie wurden nun erstmals die körperlich-emotionalen Auswirkungen von Fernsehkonsum bei 11-und 15 jährigen Schülern untersucht. Dazu trugen die Schüler über einen Zeitraum von 23 Stunden ein tragbares Datenerfassungsgerät mit sich. Über Messelektroden wurde bei ihnen in Schule und Freizeit die Veränderung der Herzfrequenz und Bewegungsaktivität gemessen. Mit diesen Biosignalen konnte die körperliche, emotionale und mentaler Beanspruchung errechnet werden. Zudem wurden die Schüler etwa alle 15 Minuten aufgefordert, ihr momentanes Befinden und Verhalten per Knopfdruck in das Gerät einzugeben. Die Messungen zeigen überraschende Ergebnisse: Im Vergleich zur Schulzeit ist die Freizeit emotional stärker beanspruchend, wobei dem Fernsehen eine zentrale Rolle zukommt. Als wichtiges Ergebnis zeigt sich hier, dass die Vielseher den Fernsehinhalten gegenüber jedoch stärker "abstumpfen", als es bei den Wenigsehern der Fall ist. Im Gegensatz dazu haben die Vielseher in der Schule aber mehr "Stress" als die Wenig-Gucker- und schlechtere Noten: Besonders im Fach Deutsch sind die Leistungen schwächer. Als Erklärung bieten sich hier die mangelnde Kommunikation und das seltenere Lesen an. Vielseher sind weniger oft unterwegs als Wenigseher. Sie führen seltener Gespräche und lernen seltener ein Musikinstrument. Auch die körperliche Belastung ist durch das viele Sitzen stark reduziert. Und auch für den Kontakt zu Freunden bleibt nur wenig Zeit. Die Forscher um Professor Myrtek haben angesichts des Fernseh-Einflusses auf emotionale Reaktionen eine klare Botschaft: Eltern sollten den Fernsehkonsum ihrer Kinder rigoros kontrollieren und unter einer Stunde pro Tag halten. Literaturhinweis: Michael Myrtek; Christian Scharff: Fernsehen, Schule und Verhalten: Untersuchungen zur emotionalen Beanspruchung von Schülern. Verlag Hans Huber, Bern 2000, 69 Mark. Kontakt: Prof. Dr. Michael Myrtek Psychologisches Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Forschungsgruppe Psychophysiologie Belfortstraße 20 79085 Freiburg Tel:0761/203-3024 Fax:0761/203-3023
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Die rege Nachfrage nach Spezialisten im Bereich Informationstechnoplogie veranlasste die Redaktion der PCNEWS zu erheben, welche Schulen einschlägige Ausbildungsangebote in ihrem Repertoire haben. In der kommenden Ausgabe der PCNEWS wurden ca. 600 Schulen aufgezählt, ihre Ausbildung auf die nachgefragten Spezialbereiche der "Informations-Technologie" ausrichten. Eine PDF-Version dieser Darstellung findet man unter http://pcnews.at/ins/pcn/0xx/07x/070/_pdf/n700074.pdf Die gedruckte Version bitte bei pcnews@pcnews.at anfordern. In der IT-Ausbildung spielen Industriezertifikate eine wichtige Rolle. Im Schulwesen werden die Zertifikate über einen Verein, den CCIT (www.ccit.at) an die unterrichtenden Lehrer herangetragen. Derzeit werden vor allem drei Zertifikate angeboten ECDL (Europäischer Computerführerschein, www.edu.ecdl.at), CCNA (Cisco Certified Networking Associate) und MCP (Microsoft Certified Professional). Weitere Hinweise über Zertifikate im Schulwesen findet man unter http://iam.at/vit/texte/IT_Zert_Stand10_00.htm Die Verleihung der ersten Zertifikate an Schüler durch Frau Bundesminister Gehrer erfolgte im Rahmen einer Pressekonferenz am 25.10. im TGM. Bilder von der Pressekonferenz sind unter http://iam.at/vit/fotos/ verfügbar, Texte unter http://iam.at/vit/texte/CISCO-Presse2000.htm. |
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