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Die schöne Welt des Internet droht im Müll zu versinken. Tote Links und langweilige Homepages frustrieren viele Surfer - und gefährden das Wachstum und den wirtschaftlichen Erfolg des Netzes. Schon heute endet ein Drittel aller Suchfahrten nach einer neuen Studie der Düsseldorfer Fachhochschule ohne Ergebnis im Nichts. In einem nach Angaben der Forscher deutschlandweit bislang einzigartigen Internet-Labor sollen Homepages attraktiver und praktischer werden. Pupillen zucken, verharren und wandern plötzlich unruhig hin und her. Eine Spezialkamera hat einen Testsurfer im Visier, und die Forscher kontrollieren die Bewegungen ihrer Augen auf einem neben dem Internet-Monitor positionierten Bildschirm. Exakt ist Forschungsleiter Gerhard Schub von Bossiazky den Surfern auf der Spur: den Klicks auf den Seiten im Netz, dem hier verharrenden, dort vorbeihuschenden Blick, der emotionalen Reizung der Pupillen. «Die meisten klicken hektisch herum oder sehen nur kleine Bruchteile von Homepages», sagt der Düsseldorfer Professor für Kommunikation. Das Internet krankt an allzu großem Chaos. «Viele Nutzer haben ein hohes Frustrationspotenzial, aber die Schonfrist ist sicherlich bald vorbei», sagt Roland Bronold, Internet-Experte der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). «Die Internet-User sind bereit», sagt Bronold, «aber das Angebot im Netz ist oft zu unkomfortabel.» Die meisten Texte und Bilder im immer weiter verzweigten Netz finden nach den Ergebnissen der Düsseldorfer Forscher kaum Beachtung. Leisten voller Zugänge zu nachgeordneten Seiten, Links in alle Welt, Bildschirme voller Text - alles vergebens? «Die Verweildauer bei einem Internetangebot liegt bei zwei bis sieben Seiten, danach hören die Surfer entnervt auf», sagt Schub von Bossiazky. Dutzendfach bleiben die einzelnen Seiten hinter oft langweiligen Startseiten ungesehen. Rund 100 Testpersonen plagten sich über ein halbes Jahr hinweg unter Realbedingungen im Netz ab. Nach maximal einer Viertelstunde oft frustrierter Suche gingen die User durchschnittlich offline. Jeder Dritte fand gar nichts von den gewünschten Informationen. In der Branche gelobt man freilich Besserung. «Die Zeit von Listen mit Firmenabteilungen auf Homepages ist vorbei», verspricht Oliver Suhre, Sprecher von BBDO Interactive in Düsseldorf. Die Web-Designer der Werbeagentur unterstützen das Netz-Labor - und versprechen sich davon attraktivere Sites. Neue Homepages sollen nach dem Vorbild von Nutzeranalysen für Zeitschriften während der Entwicklung ständig geprüft werden. Regelmäßig wechselnde Slogans und Bilder sollen die Surfer auf eine Homepage locken, nach dem ersten Klick sollen sie schnell ins Innere gelockt werden. Der Werbemann glaubt an die schöne neue Welt des Internet: «Eine Trennung von Netz und Fernsehen wird es nicht mehr geben», sagt Suhre etwa voraus. Anstatt Produkte zu bewerben, würden Firmen in TV-Spots künftig lediglich ihre Webadresse anpreisen. Doch noch hinkt das Netz seinen technischen Möglichkeiten hinterher, gibt Suhre zu: «Für viele ist das Netz noch das Medium von Technofreaks und von Wissenschaftlern.»
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ANGELA SCHMID Schüler geben ihren Paukern Internet-NachhilfeInternet: In Schleswig-Holstein wollen sich Lehrer nicht länger hilflos im weltweiten Netz verirren VDI nachrichten, 28.7.2000 http://www.vdi-nachrichten.de/ |
Keine Erfahrung mit dem Internet? In Schleswig-Holstein engagierten eine Ministerin und ein Staatssekretär vier Schüler, die ihren Lehrern auf die Sprünge halfen. Ich bin drin" - in null Komma nichts ins Internet zu
gelangen, sieht nur im Werbefilm mit Boris Becker einfach
aus. Denn kaum im Netz, fangen die Schwierigkeiten erst
richtig an. Wer versucht, sich in der unendlichen Weite des
Internets zurechtzufinden, verliert leicht den
Überblick.
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Die Computerecke in der Klasse 6a der Hauptschule Holzkirchen In unserem Klassenzimmer gibt es neben der klassischen" Lese-Ecke auch eine Computerecke (einfacher PC mit Drucker). Beides wird genutzt in den uns verbleibenden Freiräumen, das bedeutet z.B. vor Unterrichtsbeginn, während der Pause im Haus, wenn Schüler/innen früher als andere mit ihrer Arbeit fertig sind etc. Für die Benützung des PCs wurde von Anfang an vereinbart, dass er nur zum Zweck der Textverarbeitung genützt wird und nicht für Spiele. Kurze Texte von selbst verfassten Niederschriften, Teile der Nachschrift oder Gedichte werden so ins Reine geschrieben. Besonders rechtschreibschwache Schüler/innen nutzen den PC gerne und zeigen in diesen Arbeiten eine geringere Fehlerquote. Weitere Details und Beispiele: http://labi01.rz.fh-muenchen.de/infopool/compecke/compecke.html (00-08-02) |
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Lehrer einhellig gegen Zwangs-Computerkursehttp://www.sz-newsline.de/pol/pol14.htm |
Mehrere Lehrerverbände haben die Forderung von Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt, Lehrern zwei Wochen Ferien für Computerfortbildung zu streichen, verärgert zurückgewiesen. "Das ist Stimmungsmache mit dümmlichen Sprüchen", erklärte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands (DL), Josef Kraus. Jeder wisse, dass Lehrer kein Vierteljahr Ferien, sondern - bezogen auf das ganze Jahr - nicht mehr freie Zeit als jeder Beschäftigte in anderen Bereichen hätten. Die Schulferien um Weihnachten, Ostern und Pfingsten seien bei den meisten Lehrern angefüllt mit Korrekturen von Klassenarbeiten, betonte Kraus. Die Rechnung Hundts sei etwa so seriös wie die Behauptung, ein Viertel des Umsatzes eines Unternehmens sei Gewinn. Zudem sei die Forderung überzogen. Ein erheblicher Teil der Lehrer beherrsche den PC ausgezeichnet. Zudem müssten nicht Lehrer aller Schularten und aller Fächer PC-Spezialisten sein. Wer Letzteres wolle, der gehe offenbar davon aus, dass Schule sich nur "noch einem flachen Ökonomismus zu beugen" habe. Nach Angaben der Bertelsmann-Stiftung verfügten 1999 laut einer Umfrage rund 20 Prozent der nordrhein-westfälischen Lehrer über Grundkenntnisse im Internet; regelmäßigen Einsatz des Internets im Unterricht hatten sieben Prozent der Lehrer angegeben. Der Vorsitzende des Deutschen Philologenverbands, Heinz Durner, nannte die Forderung von Hundt eine Ohrfeige für alle Lehrer, die sich an den Schulen im Computerbereich engagierten. Besser als eine zweiwöchige Blockfortbildung sei eine kontinuierliche Ausbildung. |
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